Selber Brot backen, leichter (und besser!!) als gedacht...

Brot kann doch jeder selber machen,

hab ich mir gedacht und habe auf Willhaben einen Brotbackautomaten um 20 Euro, sogar noch in der Nähe meines Wohnortes erstanden. Also war ich damit beschäftigt das „neue“ Teil in der kleinen Küche unterzubringen wobei ich Prioritäten setzen musste. Kapselmaschine in den Abstellraum, weil der Kaffee sowieso immer etwas verbrannt geschmeckt hat wenn ich ehrlich bin und mein Magen und mein Blutdruck sowieso nie große Fans dieser Wegwerf-Kapsel-Kaffekultur waren.

Erster Versuch mit der fertig Backmischung mit Sonnenblumenkernen zum Anfang (1 Kilopaket um 1 Euro) und damit zwei ½ Kilobrötchen zu backen erschien mir recht günstig wenn ich da nicht enttäuscht werde. Also zum herauswiegen von 500 Gramm war eine weitere Neuanschaffung notwendig nämlich eine Küchenwaage. Also schnell ins nächste Geschäft und diese Investition wurde nicht nach preislichen Aspekten beurteilt, sondern es musste schnell gehen denn das Brot für nächsten Tag muss ein selbstgebackenes sein. Oder sollte ich doch noch zum Bäcker und ein Reservebrot kaufen wenn´s schiefläuft. Nein wird schon gut gehen hab ich mit gedacht und zuhause erst mal rumgegoogelt und eingeweihte Foren durchstudiert. Was ich beherzigte war der Tipp, die Mengeneinheiten genau einzuhalten. Nun ging es darum 330 ml lauwarmes Wasser einzufüllen, ja nicht die Backmischung erschrecken! Gottseidank ein Messbecher war als Zubehör dabei, man muss ja genau sein!

Also Wasser rein und die abgewogene Backmischung dazugegeben. Die Einstellungen Zeit: Schnell 1:40 Minuten, Farbe: mittel und Teigmenge: 1, nämlich Teigmenge 2 wäre das ganze Kilo der Backmischung gewesen. Einschalten und nach ca. 7 Minuten rühren ist ein ansehnlicher Teigballen entstanden welcher eher als Anfängerglück zu bezeichnen war, aber dazu später. Nach ein paar Minuten Teigknetpause gab es noch eine Knetzeit von noch etwa 7 Minuten. Dabei kann man noch den Deckel offen lassen und zuschauen wie der Knethacken an der Unterseite kräftig herumwerkelt.
Nun bei 1:13 Minuten beginnt die Heizphase !! Deckel ZU !! und es beginnt nach kurzer Zeit in der Küche nach frischgebackenen zu duften was den Speichelfluss spürbar beeinflusst. Aber es ist noch ein langer Weg bis zum Testen. Endlich der Pips und das fertige lecker duftende erste selbstgemachtes Brötchen darf aus der Rührschüssel gestülpt werden. Eine kleine Umdrehung an der Unterseite die den Knethacken bewegt, natürlich mit Handschuh, und schon plumst das Brot heraus. Jetzt ist es an der Zeit den Knethacken welcher sich an der Unterseite vergraben hat heraus zu kletzeln was mit dem Zubehör Drahtstangerl kein Problem war.

Noch heißt es geduldig sein und es erst noch auskühlen zu lassen. Aber ein Stückchen musste ich herunterfitzeln und war total enttäuscht von dem Batz hinter der doch recht gut gelungenen Kruste. Also doch noch schnell zum Bäcker damit das morgige Frühstück gerettet ist? Warten ist und war nie meine Stärke..

Nächster Morgen: Das Frühstück war gerettet und ich habe viel Lob und Bewunderung an diesem Morgen erfahren, dass ich entschlossen als neues Familienmitglied den Backautomaten den Vorzug gegeben habe und ab jetzt die Kapselmaschine dauerhaft entsorgt bleibt, um weiterhin beim gewohnten und bewährten Filterkaffe zu bleiben.

Mittlerweile als „erfahrender Bäckermeister“ kommen noch ganze Nüsse und oder Flohsamen oder auch die momentan populären Chiasamen in die Backmischung. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt auch Kürbiskerne, Cashewkerne, Kümmel, oder ein Teelöffel Himalayasalz geben den besonderen „Tatsch“. Spezialisiert habe ich mich mittlerweile auch darauf das ich statt Wasser Buttermilch oder Joghurt dazugebe was aber einige Feineistellungen in der Konsistenz des Teiges bedeuten. Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Wenn der Teig zu trocken ist (das hört und sieht man) gibt man einen Löffel Wasser hinzu oder ein paar Topfen Olivenöl, wenn er zu weich ist etwas Mehl oder auch Frühstücksflocken auch Haferflocken und Weizenkeie kann man dem Teig problemlos unterjubeln. Man kriegt ein Händchen dafür.

Auch der Knethacken muss kein Loch an der Unterseite das Laibes hinterlassen. Einfach den Knethacken nach der Knetphase herausgeben, dabei den Teigklumpen mit mehlbestäubten Händen herausheben und den Hacken entfernen. Dabei nach dem hineingeben noch ein Tipp. An der Oberfläche in der Mitte eine kleine Mulde mit der Hand drücken, somit wird der Brotlaib breiter und nicht so pummelig wenn er dann aufgeht.

Viel Spass beim Nachmachen. Und vielleicht kommen noch ein paar Kommentare wo alle was dazulernen können. Würde mich und alle Leser hier freuen !!!

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