Gesundheit / Psychologie
Eltern sollen Kindern nicht ihre eigenen Interessen aufdrängen

Die BB-Gesprächspartnerin: Psychologin Barbara Frauendorff; sie arbeitet für die Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg und ist für den Pinzgau, den Pongau und für den Lungau zuständig. | Foto: Christa Nothdurfter
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Die "Innergebirgs-Psychologin" Barbara Frauendorff weiß, wie wichtig es ist, dass Kinder "echte Freizeit" haben.

PINZGAU. Wie Psychologin Barbara Frauendorff - sie ist in den südlichen Bezirken von Salzburg aktiv und kennt daher auch zahlreiche Kinder aus dem Pinzgau - erläutert, stehen Eltern heutzutage unter einem großen Druck: Sowohl beruflich als auch familiär zählt der Erfolg.

Gegenseitige Kontrolle am Land...

Auf dem Land ist laut der Expertin der soziale Druck besonders hoch, da die Menschen einander mehr beobachten und sich auch gegenseitig "kontrollieren". Frauendorff: "Wenn Kinder zum Beispiel musizieren, Sport betreiben oder zum Tanzunterricht gehen, sammelt eine Familie soziale Pluspunkte. Das ist grundsätzlich natürlich nichts Schlechtes, aber man sollte auf zwei Dinge achten: Die elterlichen Interessen und die Interessen der Kinder sollten die gleichen sein. Ein Kind zum Musizieren anzuhalten, nur weil man das selber gerne tut oder es vielleicht gerne getan hätte, ist kontraproduktiv und stresst das Kind. Und ebenfalls ist es für den Nachwuchs nicht gut, wenn die Freizeit zu sehr verplant ist."

Unbeaufsichtigt unterwegs sein ist wichtig

Barbara Frauendorff weiß, dass es für Kinder wichtig ist, dass sie echte "freie Zeit" haben, die sie so gestalten können, wie sie möchten. "So wie früher, als die Kinder - natürlich ihrem Alter entsprechend - alleine oder mit Freunden auf den Straßen, Gassen oder im Wald unterwegs gewesen sind, um zu spielen und um diverse Herausforderungen zu meistern. So lernen sie, selber Lösungsansätze bei auftauchenden Schwierigkeiten finden."

"Hubschrauber-Eltern" tun Kindern nicht gut

Fazit: Sogenannte "Hubschrauber-Eltern", die alles für ihre Kinder regeln, meinen es zwar gut, tun den Kindern aber nicht gut.

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