Kaprun: Mitsuhisa Hondo, der gefragte Skilehrer aus Japan

Dieses Foto mit Damen wollte Mitsuhisa Hondo unbedingt: rechts Eva Moßhammer (Ski Dome) und Christa Nothdurfter (BB) | Foto: Thomas Kraus
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KAPRUN / TOKIO (cn). "Hon" heißt "Haupt" auf japanisch und "Do" bedeutet Tempel. Hondo steht also für "Haupttempel". Diese Information verdanken wir Mitsuhisa Hondo, der in seinem "Winterdomizil" in Kaprun der Einfachheit halber von allen mit dem Nachnamen angesprochen wird.

Mit Freude und Leidenschaft

Die Vermittlung von Wissen ist der 70-jährige Japaner gewöhnt: In seiner Heimat bringt er Landsleuten die schwere deutsche Sprache bei und seit 15 Wintersaisonen zeigt er den Kunden von der Skischule Oberschneider, wie das Skifahren geht. Und das aus ganzem Herzen und mit einer ganz besonderen Freude und Leidenschaft: "Am Abend denke ich oft intensiv darüber nach, wie ich einzelnen Skischülern an nächsten Tag weiterhelfen kann, wenn sie sich schwer tun. Dabei gehe ich ganz individuell vor, denn es gibt so viele verschiedene Charaktere", erzählt Hondo.

"Eine Bereicherung für uns alle..."

Und Thomas Kraus, Prokurist bei "Ski Dome - Skischule & Intersport Oberschneider" bestätigt Hondos Schilderungen sehr nachdrücklich: "Kein Wunder, dass Hondo so viele Stammkunden hat, die immer wieder nach ihm fragen. Er ist eine große Bereicherung für uns alle - sowohl im Sinne des Unternehmens als auch menschlich. Von Hondos Weisheit in allen Bereichen des Lebens kann man viel lernen."

"Die Religion spielt keine Rolle."

Wir von den Bezirksblättern sind von Hondo übrigens auch dahingehend belehrt worden, dass Religionszugehörigkeit für Japaner kein Gesprächsthema sind: "Anders als ich es in Österreich mitbekomme, spielt das bei uns gar keine Rolle. Wichtig sind die Menschen an sich und nicht das, woran sie glauben."

Wie ein "echter" Einheimischer

Mitsuhisa Hondo jedenfalls mag die Menschen; in seiner Freizeit in Kaprun geht er gerne unter die Leute und hat hier so auch etliche Freunde gefunden. Einer dieser Freunde, die örtliche Bäckermeisterin, hat ihm daher zum 70. Geburtstag, den er am 31. Dezember des Vorjahres gefeiert hat, eine Nusstorte gebacken. Und ebenso wie die einheimischen Kunden bekommt er dort ab fünf Uhr nachmittags Brot und Gebäck zum halben Preis.

Eine alte Liebe für den jungen Pensionisten

Und wie kam es dazu, dass der Japaner Skilehrer im Pinzgau geworden ist? Als junger Mann studierte er in München, fuhr nach Kaprun zum Skifahren und absolvierte schließlich den Skilehrer-Anwärterkurs. Viele Jahre später fiel dem jungen Pensionisten - er arbeitete bei einer japanischen Importfirma für Schneekanonen - seine alte Liebe zu Kaprun wieder ein. Wie schön!

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