Stechaubauer Michael Haitzmann ist ein Salzburger Bio-Pionier

Michael, Waltraud und Martin Haitzmann vor ihrem Bauernhof.

Der Saalfeldner Stechaubauer Michael Haitzmann (im Bild mit Gattin Waltraud und Sohn Martin) ist stellvertretend für die Salzburger Bio-Pioniere bei der Ausstellung „Bio Austria“ vertreten. Diese Wanderausstellung wurde kürzlich von Landesrat Sepp Eisl eröffnet und ist bis 14. Juli im Amt der Salzburger Landesregierung, Kaigasse 14, sowie im Heffterhof zu sehen. Eisl: „In der Ausstellung wird gewürdigt, dass die Bio-Pioniere hohe Lebensmittelqualität bei gleichzeitigem Schutz der Lebensgrundlagen wie Boden, Wasser und Klima sichern.“

Nachfolgend meine Reportage über den Stechaubauern und seine Familie (verfasst 2009):

GEMÜSE, DAS ALLE ERFREUT

Eine echte Besonderheit im Pinzgau: Der Biogemüseanbau am Stechauhof

Vorspann: „Das Schöne am Bauer-Sein ist das Leben mit den Jahreszeiten. Und ganz am Schönsten ist es, wenn es gelingt, auch auf unkonventionellem Weg qualitätsvolle Lebensmittel herzustellen und damit unsere Abnehmer zu erfreuen“, sagt Biobauer Michael Haitzmann vom Stechaubauern in Saalfelden.

SAALFELDEN (cn). Was das ganz Besondere am Stechaubauern im Ortsteil Lenzing ist, wird dem Besucher auf den ersten Blick klar: Neben den derzeit rund 50 Rindern und den Schweinen und Hühnern, die sich rund um das Gehöft und im Stall tummeln, fallen sofort zwei große Gewächshäuser und ein weitläufiger Gemüseacker auf - ein wahrhaft ungewohnter Anblick auf einem Pinzgauer Bauernhof!

In den Gewächshäusern werden gerade knackige Radieschen und ebensolcher Kohlrabi sowie feste Salathäuptel geerntet und für den Verkauf im Hofladen (geöffnet ist hier Dienstag vormittag und Freitag nachmittag) und für die Samstags vormittag offene Verkaufsstelle in der Saalfeldner Obsmarktstraße vorbereitet. Auch der Gemüseacker zeigt schon erstes Grün und Bohnen, Lauch, Kraut, Zwiebel usw. und vor allem Kartoffeln gedeihen unter der Erde. „Ein Teil der Fläche ist begrünt, damit sich der Boden zwischendurch erholen kann“, erklärt Biobauer Michael Haitzmann.

Bereits 1964 begann Vater Michael Haitzmann sen. damit, den herrlich gelegenen Hof zum Biobetrieb umzuwandeln. Er gehörte damals österreichweit zu den Pionieren. Der jetzige Bauer trat in seine Fußstapfen, machte bereits als 18-Jähriger ein diesbezügliches Praktikum in der Schweiz und startete danach mit dem Gemüseanbau. „Natürlich hat der Pinzgau vom Klima her nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für das Gemüse und am Anfang hieß es oft ,die spinnen jetzt‘. Aber durch die rein biologische Anbauweise ist die Qualität bestens und außerdem sind wir die einzigen in der Region. Wir bekommen sehr viele positive Rückmeldungen von unseren Kunden“, freut sich der 51-Jährige.

Auch Gattin Waltraud und Sohn Martin sind mit Begeisterung bei der Arbeit auf dem Hof. Die zwei älteren Töchter haben wie ihre Eltern und der Bruder eine umfassende landwirtschaftliche Ausbildung und auch die Jüngste ist schon auf dem Weg dorthin. „Wie wir alle vier Kinder für die Landwirtschaft begeistern konnten? - Nun ich glaube, durch das gemeinsame Arbeiten und der Freude daran. Zwischendurch war es uns aber auch wichtig, dass sich gemeinsame Freizeit ausgeht.“

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