Urteil
Acht Jahre Haftstrafe nach Raubüberfall auf Saalbacher Hotelier
Vor vier Jahren wurde in Saalbach ein Hotelier überfallen, als er die Tageslosung zur Bank bringen wollte. Ein 35-jähriger Slowake wurde nun schuldig gesprochen und zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt.
SAALBACH. Im Februar 2017 wurde ein Hotelier in Saalbach überfallen. Er wollte die Tageslosung von rund 150.000 Euro zur Bank bringen. Am Weg dorthin wurde der Hotelier von einem 34-jährigen Slowaken überfallen. Daraufhin wurde dieser zusammen mit einem 35-jährigen slowakischen Komplizen angeklagt. Er solle dem Hotelier ins Gesicht geschlagen haben und ihm mit Gewalt seinen Rucksack entrissen haben. Skiurlauber beobachteten damals den Überfall, griffen ein und brachten den Räuber zu Fall. Dieser lies daraufhin die Beute wieder fallen und flüchtete.
Acht Jahre unbedingt
Nun folgte der Schuldspruch. Der 34-jährige wurde zu acht Jahren unbedingter Haft verurteilt. Sein Komplize wurde freigesprochen. Die Rolle des Komplizen ist jedoch nach wie vor unklar. Er sei damals mit einem weiteren 42-jährigen Slowaken, der derzeit in seinem Heimatland in Haft ist, nach Saalbach gekommen. Er gestand einer Frau eine Geldbörse gestohlen zu haben, was für seinen Strafverteidiger ein Indiz für seine Unschuld sei.
Kleiner Diebstahl als Unschuldsbeweis
Hätte er einen großen Raub vorgehabt, hätte er diesen "kleineren Diebstahl" nicht durchgeführt. Derzeit sitzt der 35-jährige Slowake in Wien in Haft. Er wurde 2020 zu einer siebenjährigen Haftstrafe wegen gewerblichen Diebstahls verurteilt. Weder die Staatsanwältin noch die Verteidiger gaben eine Erklärung zu ihrem vor kurzem gefälltem Urteil ab.
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