Salzburger Landeskorrespondenz
Auch fürs Rodeln gelten Regeln

Foto: SalzburgerLand

Rücksicht nehmen und kontrolliert fahren / Freizeitvergnügen für die ganze Familie

LAND SALZBURG. Rodeln macht Spaß. Egal ob bei Alt oder Jung: Schlitten fahren ist hierzulande ein beliebtes Freizeitvergnügen. „Rodeln ist ideal für die ganze Familie, zugleich aber auch ein Hochgeschwindigkeitssport, bei dem Unfälle geben kann. So wie auf Skipisten sollten daher auch beim Schlitten fahren bestimmte Regeln eingehalten werden“, so Sportlandesrat Stefan Schnöll.

In Österreich gibt es rund 420 Rodelbahnen, alleine in Salzburg sind es mehr als 40, teilweise beleuchtet und mitunter auch bequem mit einem Lift zu erreichen. Mit der 14 Kilometer langen Strecke vom Wildkogel nach Bramberg hält der Oberpinzgau übrigens den Rekord in der Alpenregion. Vielfach muss man gar keinen eigenen Schlitten besitzen und man kann sich die Rodel an Ort und Stelle ausleihen.

Auf die richtige Ausrüstung kommt es an

Für den Salzburger Rodelverbandspräsidenten Roland Kallan, selber erfolgreicher Naturbahnrodler und österreichischer Staatsmeister, ist klar: „Für die Profis ist es selbstverständlich, dass sie nur topfit und mit optimaler Ausrüstung Sport betreiben. Aber auch Hobbyrodler sollten unbedingt einige Grundregeln beachten, die Bahn nicht unterschätzen, Rücksicht nehmen und stets kontrolliert fahren. Ganz wichtig wäre es auch, einen Helm aufzusetzen!“

10 Empfehlungen für den sicheren Rodelspaß

Das Österreichische Kuratorium für Alpine Sicherheit hat folgende zehn Empfehlungen für ein sicheres Verhalten auf der Rodelbahn formuliert:
Rücksicht nehmen: Gerade bei diesem Sport, wo schnell hohe Geschwindigkeiten erreicht werden, gilt es, stets den Überblick zu bewahren und andere Rodelbahnbenutzer im Blick zu behalten, um Kollisionen zu vermeiden.
Sperren und Hinweise beachten: Ist die Strecke freigegeben? Wie gestaltet sich der Verlauf der Abfahrt? Ist die Strecke präpariert? Diese Fragen sollten im Vorfeld eindeutig geklärt werden.

Richtige Ausrüstung: Festes Schuhwerk und warme Kleidung gehören zur Standardausrüstung. Mindestens genauso wichtig ist das Tragen eines Helms, um die Gefahr von Kopfverletzungen im Falle eines Sturzes zu minimieren. Das Kuratorium empfiehlt außerdem, lenkbare Untersätze, das heißt flexible Rodelrahmen und keine klassischen (starren) Bockrodeln oder Plastikbobs zu verwenden.

Rechts aufsteigen, rechts abfahren: Um Aufstieg und Abfahrt geordnet zu organisieren, wird das Aufsteigen am rechten Rand der Bahn – und zwar hintereinander – empfohlen. Selbiges gilt für die Abfahrt: Ins Tal wird am rechten Streckenrand geflitzt. Gequert wird die Bahn nur an übersichtlichen Stellen,

Kontrolliert fahren: Abgefahren wird auf Sicht und bei ausreichend Abstand zu anderen Rodlern. Geschwindigkeit und Fahrweise werden dem Können, der Verkehrsdichte und den Verhältnissen angepasst.

Auf sich aufmerksam machen: Unaufmerksame Personen auf der Strecke gilt es bei Kollisionsgefahr durch lautes Rufen auf sich aufmerksam zu machen. Am Gerät angebrachte Schellen/Glocken können dabei ebenfalls helfen. In der Dunkelheit sollte man eine Stirnlampe und/oder reflektierende Kleidung tragen.

Sichere Warteplätze: Wer mit anderen Rodlern unterwegs ist, wartet auf diese ausnahmslos an übersichtlichen und sicheren Warteplätzen. Solche Sammelpunkte kann man sich bereits im Vorfeld ausmachen. Enge und unübersichtliche Stellen sind dafür gänzlich ungeeignet.

Keine Skipisten nutzen: Schlittenfahren auf Skipisten ist nicht nur gefährlich, sondern auch verboten. Schlitten gefahren wird ausschließlich auf freigegeben Rodelbahnen.

Keine Hunde: Vierbeiner müssen während des Rodelvergnügens daheim bleiben. Zu groß ist die Gefahr von Kollisionen.

Kein Alkohol oder Medikamente: Suchtmittel beeinträchtigen die Reaktionsfähigkeit und verringern die richtige Gefahreneinschätzung.

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