Begegnung: Syrien und Pinzgau

Organisatoren: Hazem und Uschi Hamza, Mariam Assad und ihr Mann Bahzad Badini mit ihren drei Kindern und deren Freund. | Foto: Privat
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  • Organisatoren: Hazem und Uschi Hamza, Mariam Assad und ihr Mann Bahzad Badini mit ihren drei Kindern und deren Freund.
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SAALFELDEN. Flüchtlinge, die in Zelten untergebracht werden, bewegen derzeit die Öffentlichkeit. Als Bahzad Badini nach Österreich gekommen ist, wurde er vom Innenministerium bei Christine Enzinger in Saalfelden einquartiert.
Nachdem er als Flüchtling anerkannt wurde, konnte er vor einem Jahr seine Frau und Kinder aus Syrien nachholen. Das war nicht nur ein bürokratischer Aufwand, sondern auch finanziell nur durch eine Spendenaktion möglich. Enzinger verkauft Falafel, eine selbst gemachte orientalische Spezialität und unterstützt dadurch die Familienzusammenführungen. Im Gegensatz zu vielen Landsleuten, die in größere Städte ziehen, weil es dort eine bessere Infrastruktur für Asylwerber und anerkannte Flüchtlinge gibt, wollen die Badinis im Pinzgau bleiben. "Meinen Kindern gefällt es hier in der Schule und wir haben viele hilfsbereite Menschen kennengelernt", erklärt Badini.

Vorstellen und Kennenlernen
Zusammen mit den 50 anderen Syrern, die in Saalfelden leben, hat Familie Badini ein "Fest der Begegnung" organisiert. Folgenden Text der Einladung haben sie selber formuliert: "Es ist eine große Ehre für uns, die Saalfeldener Bevölkerung kennenzulernen und näher mit Ihnen in Kontakt zu kommen. Wir haben unsere Heimat verloren und in Saalfelden Sicherheit und viel Unterstützung gefunden. Die Atmosphäre hier hat uns getröstet und in uns den tiefen Wunsch geweckt, mit den Menschen in dieser Stadt Freundschaft zu schließen. Wir möchten uns mit diesem Fest vorstellen und Ihnen die Möglichkeit bieten, uns kennenzulernen. Die soziale Gerechtigkeit in Ihrem Land berührt unser Herz. Wir haben uns in Syrien verloren und unter den Menschen hier in Saalfelden haben wir uns wiedergefunden. Wir freuen uns, Sie zu einem Fest der Freundschaft einzuladen, für Sie zu kochen und gemeinsam Zeit zu verbringen."
Bei der Übersetzung war Hazem Hamza behilflich. Der gebürtige Ägypter ist ein Vermittler zwischen den Kulturen und unterrichtet Alphabetisierungskurse an der VHS. Er kritisiert, dass der Staat kein Geld mehr für Deutschkurse hat, die für die Integration so wichtig sind. Die neuen Mitbürger müssten die Kurse selber zahlen, so Hamza. Viel Geld - zumal sie nicht arbeiten dürfen, solange sie nicht alle Module der Kurse abgeschlossen haben.

Termin:
Zeit: Sonntag, 14. 06., Beginn: 11.15 Uhr
Ort: Pfarrsaal Saalfelden.
Die syrischen Bewohner von Saalfelden laden zum gegenseitigen Kennenlernen ein. Sie verköstigen die Gäste mit ihren selbst gekochten orientalischen Speisen. Christine Enzinger verkauft ihre Falafel für den guten Zweck.
Das Fest findet breite Unterstützung: Von der Gemeinde, der Pfarre, den Kinderfreunden, dem Bildungszentrum und Bildungswerk, sowie der Evangelischen Pfarrgemeinde.

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