Vortrag in Bruck
"Blackout" - Was passiert, wenn der Strom ausfällt?

Oberst Gottfried Pausch bei seinem kurzweiligen Vortrag, links Johann Gratz am Mikrofon. | Foto: Sissi Dick
  • Oberst Gottfried Pausch bei seinem kurzweiligen Vortrag, links Johann Gratz am Mikrofon.
  • Foto: Sissi Dick
  • hochgeladen von Christa Nothdurfter

BRUCK.  Das Brucker "e5-Team"unter der Leitung von Hans Gratz organisierte Zusammenarbeit mit der Gemeinde einen hochinteressanten Vortrag zum Thema "Blackout":  Oberst Gottfried Pausch, ein gebürtiger Lungauer, der seit 37 Jahren im Pinzgau lebt und derzeit  im Kabinett des Verteidigungsministeriums in Wien arbeitet,  führte den Zuhörern anhand eines durchaus realistischen Katastrophen-Szenarios vor Augen, welche gravierenden Auswirkungen ein mehrtägiger Stromausfall haben könnte. Bürgermeister Herbert Burgschwaiger konnte an diesem Abend etwa 160 Zuhörer im Turnsaal der Schulen Bruck begrüßen.

Der fiktive Fall

5-Tage-Stromausfall in den Semesterferien 2019 im Pinzgau legen den Alltag von 87.000 Einheimischen und 50.000 Wintergästen lahm. Kommunikation, Verkehr und Transporte, Versorgung mit Trinkwasser, Lebensmitteln, Bargeld oder Treibstoff, Abwasser- und Abfallentsorgung fallen in kürzester Zeit aus, auch die öffentliche Ordnung und Sicherheit kommen rasch ins Wanken, Einsatz- und Rettungskräfte stoßen an ihre Grenzen.... 

Was wäre zu tun?

Was ist zu tun, wenn der Strom eben nicht gleich wieder da ist? Da die Folgen eines Blackouts katastrophal sind, ist es laut Gottfried Pausch wichtig, dass sich die Bevölkerung mit einem derartigen Szenario schon vorher beschäftigt und Vorbereitungen trifft, um zumindest zwei Wochen ohne Strom und funktionierende Infrastruktur heil zu überstehen.
Er schlug konkrete Maßnahmen vor, wie Privatpersonen, Familien, Betriebe, Behörden, Einsatz-, Rettungs- und Hilfsorganisationen eine derartige Katastrophe bewältigen können. So helfe es beispielsweise, wenn wir unser Lebensumfeld anhand von Checklisten aufmerksam überprüfen und entsprechende Vorräte und Hilfsmittel bereitstellen. Einige Beispiele: Notstromaggregat mit genügend Treibstoff, Brandschutzmittel oder ein Bio-WC. Durch rechtzeitige Vorsorge könnten wir unsere Widerstandsfähigkeit erheblich verbessern und überstünden so auch länger andauernde Krisen leichter. Eine genauere Auflistung von Lebensmitteln, Hygieneartikel oder eben diverser Hilfsmittel kann unter der E-Mail-Adresse gottfriedpausch@gmx.at kostenslos angefordert werden.

Weitere Veranstaltungen folgen

Dieser Vortrag war seitens des Brucker e5-Teams die erste Veranstaltung zu diesem komplexen Thema, weitere werden folgen.

ZUR SACHE
Oberst Gottfried Pausch: "Österreich darf stolz darauf sein, dass die Versorgung mit elektrischer Energie bislang so gut funktioniert und nur ganz wenige, kurzfristige Stromausfälle zu verzeichnen waren. Andere europäische Staaten waren hingegen schon mit großräumigen Strom- und Infrastrukturausfällen konfrontiert, die längere Zeit anhielten und erhebliche Teile der Gesellschaft lahmlegten. Die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts in Europa nimmt allerdings nach Ansicht von Energieexperten zu."
Mögliche Gründe dafür: Die Auslöser für ein Blackout können vielfältig sein: Instabilitäten in den europaweiten Netzen, ungleiche Lastverteilung und dadurch auftretende Überlastung der Stromnetze, Spannungsüberschläge bei Freileitungen, atmosphärische Einwirkungen, Gewitter, Stürme, gefrierender Regen, heftige Schneefälle,große Kälte, Hitze etc. und Elementarereignisse (Lawinenabgänge, Vermurungen, Felsstürze oder Erdbeben), welche die Stromnetzinfrastruktur schädigen bzw. Defekte verursachen,  Schaltfehler in Umspannwerken sowie kriminelle und terroristische Aktivitäten (Sabotage, Hacker-Angriffe).

Text: Gemeindevertreterin Sissi Dick / Hans Gratz (beide e5-Team Bruck); Anmerkungen von Gottfried Pausch.
Foto: Sissi Dick

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