Pinzgauer Feuerwehren gefordert
Brände, überflutete Keller und Murenabgänge

- In Kaprun kam es zu Murenabgängen.
- Foto: Feuerwehr Kaprun
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Das gestrige Unwetter hat im Bezirk einige Schäden hinterlassen und die Feuerwehren im Bezirk gefordert. Neben eines Großbrandes in Bramberg und einem Waldbrand in Wald im Pinzgau, kam es zu mehreren Überflutungen von Kellern und Tiefgaragen und Murenabgängen im Bezirk.
PINZGAU. In Bramberg am Wildkogel kam es zu einem Großbrand, der die Feuerwehren Bramberg, Neukirchen und Hollersbach forderte. Der Brand wurde vermutlich durch einen Blitzeinschlag ausgelöst. In Wald im Pinzgau kam es ebenfalls zu einem Brand, welcher durch einen Blitzeinschlag verursacht wurde.
Aufgrund des unwegsamen Geländes sowie der einsetzenden Dunkelheit wurde in Absprache mit dem Bezirksfeuerwehrkommando Pinzgau der Einsatz abgebrochen und für den nächsten Tag ein Erkundungsflug geplant. Am nächsten Tag, dem 13. August 2024, wurde durch die Libelle Kärnten ein Erkundungsflug durchgeführt und zwei Feuerwehrmänner konnten im Bereich der Brandstelle abgesetzt werden. Nach Kontrolle der Einsatzstelle konnte Entwarnung gegeben werden.

- Ein Blitzeinschlag führte zu einem Waldbrand in Wald im Pinzgau.
- Foto: Feuerwehr Wald im Pinzgau
- hochgeladen von Magdalena Pfeffer
Feuerwehr Kaprun bei elf Einsätzen gefordert
Zu mehreren Einsätzen kam es zudem in Kaprun. Insgesamt meldete die Feuerwehr über elf Einsatzstellen im gesamten Gemeindegebiet. Mehrere Bäche waren über die Ufer getreten, es kam zu Murenabgängen, Erdrutschen und auch Teile eines Wohnhauses wurden verschüttet. Wie die Feuerwehr Kaprun meldete, wurde dabei zum Glück keine Personen verletzt.
Außerdem war die Feuerwehr im Einsatz, um Keller und Tiefgaragen auszupumpen, diverse Sicherungsarbeiten durchzuführen, Verkehrswege freizumachen und Verklausungen zu beseitigen. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kaprun wurde die Gesamteinsatzleitung im Feuerwehrhaus aufgebaut und koordinierte die Einsätze. Am Mittwochmorgen, ab 6.00 Uhr war Ortsfeuerwehrkommandant Gerhard Lederer mit dem Kommandantenfahrzeug im gesamten Ortsgebiet auf dem Weg, um die Lage für die Behörde zu begutachten. Zudem wurden die Wildbäche, Gräben und diverse Hänge mittels Drohne beflogen

- Die Feuerwehr Zell am See war bei mehreren Einsätzen gefordert.
- Foto: Feuerwehr Zell am See
- hochgeladen von Magdalena Pfeffer
Mehrere Einsätze in Maishofen und Zell am See
Ebenso wurde die Feuerwehr Maishofen beim Unwetter gefordert. Aufgrund des Stromausfalles wurde das Feuerwehrhaus von einigen Kameraden besetzt. Kurz darauf kam es bereits zum ersten Einsatz. Bei einer Firma musste Wasser ausgepumpt werden. Zum zweiten Einsatz kam es bei einer vollgelaufenen Unterführung in Unterreit und daraufhin folgte ein Einsatz bei einem weiteren überfluteten Keller, welcher ebenfalls ausgepumpt wurde. Nach etwa drei Stunden war der Einsatz der Feuerwehr Maishofen beendet.
Die Feuerwehr Zell am See war ebenfalls im Einsatz und machte Verkehrswege wieder frei und pumpte überflutete Garagen, Keller und Unterführungen aus. Im Bereich Prielau wurde ein Bach wieder ins Bachbett zurückgeleitet.
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