"GRÜNHÄUSL ZWEI" in SAALFELDEN/BSUCH SÜD Baulandsicherungsmodell
BSUCH/SÜD ist ein Mega-Wohnpark mit 80 Wohneinheiten und 250 Menschen geplant! Einspruchsfrist nur noch bis 21. Juni 2019

Gesehen und gehört bei der "Werbeveranstaltung" wo ein honoriger Investor und ein Bürgermeister mit Steuergeld - mit VIEL Steuergeld ein Baulandsicherungsprojekt unter den Deckmantel des sozialen Wohnungsbau außerhalb jeglicher Infrastruktur im sog. Outback durchpeitschen will.

Was ist geschehen? - DIE STORY

Es war einmal ein Ziegelwerk in Bsuch-Letting dh die "Letten", gemeint war der lehmhaltige Untergrund welcher nach Schließung der Anlage in den Anfängen des 2. WK prädestiniert erschien die Grube Anfang der 1960er Jahren mit Siedlungsabfälle und Baurestmassen, Haushalts-Abfällen der Gemeinde Saalfelden und Saalbach aufzuschütten.

Solche Gruben gab es einige auch in Saalfelden wo die eine Müllgrube zugeschüttet wurde und eine andere dafür eröffnet wurde. So manches Häuschen steht darauf und wenn es keinen Keller braucht und man nicht zu tief gräbt hat man damit auch keine Probleme. Auch wenn einige Schichten Erde das Niveau ausgleichen da der Untergrund ja zum Großteils verrottet, kann das eine saftige Wiese ergeben oder man schüttet noch einen Meter Sand und Kies drauf und errichtet eine Pferderennbahn Jahrzehnte nachher wie hier in diesem Fall.

Den Erzählungen der alten Bsucher (Name der Einwohner von Bsuch) wurde hier alles reingeworfen was man damals "Restmüll" nannte.
Kopfschütteln? Nein!
Dies war damals in den 50ern bis in den Anfang 80ern in ganz Österreich ortsüblich und ein jeder kennt derartige Müllhalden wo Kinder in den 60er bis 80er Jahren nach verwertbaren gesucht haben und zum Leidwesen der Eltern zu Hause stolz Fahrzeugteile, Elektrogeräte und Plastik Spielsachen, Lackdosen, Asbest-Eternit ectr. präsentiert haben welche einen durchgehend eigenartigen Geruch hatten da es auch oft auf diesen Deponien gebrannt hatte und abfackeln von Papier bis zu den Autoreifen war auch damals eine weitverbreitete Art der Müllentsorgung auf derartigen Halden. Anm.
Will man da wirklich eine Familie großziehen??

Um bei unserer Bsuch/Süd Geschichte zu bleiben, wurde auf dieser Stelle wo es sich hier um das stark umstrittene Baulandsicherungsmodell Bsuch/Süd handelt ein geologisches Gutachten erstellt, aber erst NACHDEM diese Fläche sehr günstig unter dem Vorwand der Geldanlage gekauft wurde. Das Müilproblem war damals noch nicht relevant da es sich um Grünland handelte.
Da man für den Erwerb eines Grünlandes eine Land und forstwirtschaftliche Ausbildung braucht hat man diesen Kauf mit Hilfe von freundlichen, hilfsbereiten Gemeindemitarbeitern unter dem "Deckmantel" Baulandsicherung der Öffentlichkeit als günstiges Bauland für junge Familien vorgestellt und dies konnte sehr gut parteipolitisch als soziales ROTES Zuckerl forciert werden.

Da in diesem Falle die Hälfte der Grünlandfläche als gratis aufgeschlossenes Bauland dem Grundstückbesitzer zu freien Verfügung gestellt wird also aus 24 Euro pro m2 dann 425 Euro werden und das mit 11.000 multipliziert wird ist die Motivation schon erahnbar mit welchem Nachdruck hier versucht wird ein Projekt durchzuboxen.

Da dieses Bsuch in den letzten Jahrzehnten u. a. durch einige Baulandsicherungsmodelle ständig stark gewachsen ist, hat man in die nötige Infrastruktur (Ärzte, Lebensmittelläden, Schulen, Kindergärten, Gehsteigen, Straßenausbau, Öffiverbindung) so gut wie gar nichts Investiert.
Dass man hier im sog. "Outback" zumindest 4 Winter-Monate die 4 Kilometer zu Fuß oder Fahrrad ins Stadtzentrum zurücklegen kann ist ein aussichtsloses Unterfangen, so gar nicht mit einem Kinderwagen oder behindertengerechten Gefährten, dh. deswegen würde hier keiner den eignen PKW abmelden und schon gar nicht wegen der maroden Busverbindung welche an Ineffizienz und Alltagsuntauglichkeit geradezu strotzt und daher eher eingestellt wird als ausgebaut.
Ja die Bsucher sind sogar dankbar mindestens ein ordentliches Gasthaus zu haben, darauf ist man stolz, obwohl ein kleines Kaufgeschäft hier vielleicht noch wichtiger wäre um nicht wegen Kleinigkeiten mindestens eine halbe Stunde schnell was aus Saalfelden besorgen.

Nun ist dieses Projekt erneut in Gefahr weil das fehlende Wasser von einem NICHT naheliegenden Hochbehälter ( 2 Kilometer entfernt) zum veranschlagten Preis von 700.000 Euro hergeleitet würde, auf Staatskosten versteht sich was das Projekt wieder enorm verteuern würde aber die unbebauten Grundstücke enorm verteuern könnte, da das Wasserproblem in dieser Gegend bisher zu einem Baustopp geführt hat und somit durch dieses Projekt mit einem Schlag für weitere Bauvorhaben gelöst wäre.

Da man 2018 das Projekt schnell durchdrücken musste weil das ROG ab 2019 ein solches Projekt nicht mehr zulassen würde, hat man sich darauf festgelegt dass man auch die Fläche oberhalb der kontaminierten Fläche zusätzlich verbauen würde und den Müll darunter entsorgen müsste wobei die Kosten nach Auswertung der Geologischen Untersuchung mit veranschlagten 1.200.000 € angeblich vom jetzigen Besitzer Herrn U. bezahlt würde aber tatsächlich vom ursprünglichen Besitzer der Rennbahn Herrn E. im Nachhinein abverlangt wurde, durch eine erzwungene Abgabe von einer zusätzlichen Bauparzelle mit einer Gesamtfläche von 2900 m2 an Herrn U. zur Abgeltung der Müllentsorgung.

Somit wird dieses Projekt von Unsummen an Steuergeldern und Spekulationsgeldern eher ein sauteures Unterfangen, jedenfalls schon gar nicht für junge Familien erschwinglich außer man errichtet eine „Grünhäuslsiedlung 2“ auf der gesamten Fläche mit veranschlagten 80! Wohneinheiten und knapp 8 Meter bis fast 10 Meter Höhe damit sich die horrenden Kosten der Sondermüll -Entsorgungskosten der Wasserbeschaffung, der Kanalisation Zufahrtsstraßenerrichtung rechnen. (Daten aus der Anrainer Informationsveranstaltung vom 6. Mai 2019 auch ONLINE nachzulesen)
Hoffentlich bleibt noch ein bisschen Geld um wenigstens ein paar Gehsteigmeter zu investieren was den hier wohnenden Familien seit Jahren versprochen, aber immer wieder hinausgeschoben wurde.
Wenn man dieses Projekt zu Ende denkt kann man sich den Protest der Anrainer der Einfamilienhäuser/Bungalows schlagartig entwerten, da die jetzt in den Wintermonaten ganztägig im Schatten stehen würden und den Wohnblock direkt vor die Nase geknallt bekämen.
Zusätzlich verlangt so ein Projekt an die 100 bis 150 Parkplätze samt Fahrrad – E-Fahrrad und Mopedabstellplätze auch mit Ladesäulen für die kommende E-Mobilität.

Wie soll man sich das auf 22.000 m2 vorstellen???

Daher kann man sich die Anrainerproteste schon vorstellen und man kann sich auch vorstellen dass diese Fläche Grünland bleibt und vielleicht ein paar Kühe darauf weiden aber man will Gewinn machen und die Wählerstimmen der jungen Familien denen in den Köpfen schmucke Einfamilienhäuschen vortäuscht aber in der Realität wird, wenn man sämtliche Aufschließungskosten rechnet wird am Ende der Steuerzahler auf den bereits horrenden Kosten sitzen bleiben welche durch Planungskosten und Gutachten bereits bis zum jetzigen Zeitpunkt entstanden sind.
Fragt man sich nur nach dem Angebot von Herrn U. (lt. Salzburger Nachrichten „Aus Stadt und Land“ vom 18.Mai 2019) die gesamte Grundstücksfläche um nur 60€ pro m2 an die Gemeinde abzugeben, warum dieses Angebot nicht angenommen wurde obwohl hier bereits eine knappe Million verdient wäre ohne weitere Verpflichtungen der Altlastenentsorgung?
Befürchtet man dort etwa selbst für die anfallenden Zusatzkosten der Entsorgung der Mülldeponie oder ist das mit der Wasserleitung doch nicht so einfach und lukrativ um den Projekterber auf Staatskosten ein gehöriges Zubrot zu gönnen, weil man doch nur günstiges Bauland für junge Familien reklamierte? Der Wasserversorgungsaufpreis ist jetzt schon mit ca. 25 € beziffert und daher von 118 € auf 143 € erhöht und dabei bleibt es sicherlich nicht. Siehe Seite 23 vom GDE Protokoll (Planungsbericht Teilabänderung Flächenwidmungsplan für den Bereich "Bsuch Süd - Baulandsicherungsmodell")

Oder müsste man doch vorher mindestens die Straßen vorher zweispurig mit Gehsteig und Radweg ausbauen um Bsuch wirklich familienfreundlich und Zeitgemäß auszubauen. Das wäre doch das Mindeste wenigstens ein Kaufgeschäft, Kindergarten, Arzt und und und.

Das wäre auch so verrückt als 4 Kilometer entfernt von jeglicher Infrastruktur Familien ein doch nicht so wunschgerechtes Bauland anzubieten oder einen Wohncontainer, weil sich ein paar Häuschen nicht rechnen werden, nämlich gar nicht zum gedeckelten Preis einer Baulandsicherung. Hauptsache einer kassiert und alle anderen müssen mit den zusätzlichen Verkehr und Lärm klarkommen, denn wenn gebaut wird, wird sicherlich alles beim Infrastrukturstand der 90er Jahre bleiben...

Also Einspruch dieses Flächenwidmungsplanes mit Name und Adressen bei der Gemeinde Saalfelden machen! Aber nur noch bis 21. Juni 2019! Möglich!
Auch online an post@saalfelden.at oder bei der Einlaufstelle der Stadtgemeinde Saalfelden abgeben!

EINWÄNDE GIBT’S GENUG: z. B

Leistbare, Wasserversorgungs Sicherstellung– Zuleitungskosten Kostengarantie da diese auf die garantierten m2 Kosten aufgeschlagen werden
Zusätzliches Verkehrsaufkommen bei geschätzten zusätzlichen 250 !! Einwohnern zu den bestehenden 1000! Siehe Planungsbericht Seite 67

Sicherstellung der Park Carport Bereitstellung der zusätzlichen Fahrzeuge für die 250 Menschen! Siehe Seite 67 Planungsbericht

Öffentl. Verkehrslösung Nach Zell am See oder auch nach Maria Alm oder Saalbach incl. WE und Ferien 20 Minutentakt 24h ??

Straßenausbau Radweg Gehweg – Familiengerecht -Behindertengerecht?

Unzumutbarkeit des Erreichens des Stadtkers zu Fuß, mit Kinderwagen oder Fahrrad während der Wintermonate!

Fehlende kommunale Einrichtungen: Dorfladen, Kindergarten, Krabbelstube, ectr.

Fehlende technische Infrastruktur, Beleuchtung, Schmutz Oberflächenwasserableitung bei Hochwasser bzw. Saalachhochstand?

Einschränkung der Lebensqualität und Wertverlust der direkten Anrainer durch die vorgesehene Bauhöhe 2 Stockwerke bzw knapp 8! Meter östlich und fast 10!! Meter westlich.

Fehlende Ladestation für wachsende E-Mobilität!

ACHTUNG : Frühere bereits getätigte Einwände gegen dieses Projekt sind hinfällig und nur die NEUEN Einwände für die neue TEILABÄNDERUNG Mai 2019 bis 21/06/2019 werden anerkannt!!!!

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