Buchpräsentation
Eine Weltreise auf die höchsten Gipfel der Welt

Links: Der Autor und Bergsteiger aus Saalfelden – nach wie vor ist er den Bergen sehr verbunden.
Rechts: Das Cover des kürzlich erschienen Buches – fünfmal 8.000. | Foto: Bergwelten/Robert Maybach/Albert Oisternigg
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  • Links: Der Autor und Bergsteiger aus Saalfelden – nach wie vor ist er den Bergen sehr verbunden.
    Rechts: Das Cover des kürzlich erschienen Buches – fünfmal 8.000.
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Weltweit gibt es 14 8.000er – die meisten davon befinden sich im Himalaya-Gebirge. Einen Saalfeldner Bergsteiger, Peter Wörgötter faszinierten die Berge von klein auf und so kam es, dass die Alpen eines Tages nicht mehr "hoch" genug waren – er wagte sich an fünf 8.000er heran.

SAALFELDEN. Peter Wörgötter wuchs zusammen mit seinen Geschwistern am Sonnleitenhof in Saalfelden auf. Sein ältester Bruder Hans war bei der Bergrettung, dieser nahm den jüngeren Bruder bereits in jungen Jahren in die heimischen Berge und zur Bergrettung mit.

Abseilen am Dent de Géant im Mont Blanc Gebiet 1964. | Foto: Albert Oisternigg
  • Abseilen am Dent de Géant im Mont Blanc Gebiet 1964.
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Angefangen in den heimischen Bergen

Dort lernte Peter Wörgötter, wie man die unterschiedlichsten Knoten bindet – diese sind in den Bergen überlebenswichtig, so der Bergsteiger. Zusammen mit dem Alpenverein und der Bergrettung war Wörgötter laut eigenen Angaben auf den höchsten und anspruchsvollsten Bergen der Alpen unterwegs.

Die Alpen waren irgendwann nicht mehr genug

In den 1960er Jahren war der Saalfeldner Bergsteiger viel in den Westalpen unterwegs. Er bestieg dort mit einigen Kameraden unter anderem das 1961 das Matterhorn und 1964 den Mont Blanc.

Wusstest du, dass es insgesamt 14 8.000er gibt?

"Sein erster 8.000er ist der vierthöchste unter den 14"

"Mich haben aber auch immer schon die höchsten Berge außerhalb Europas fasziniert, weshalb ich dann auch einige Hochgebirgs-Expeditionen wagte", schildert Peter Wörgötter. 1977 bestieg er gemeinsam mit Gerhard Schmatz seinen ersten 8.000er – den Lhotse. Dieser liegt im Himalaya, an der Grenze zwischen Nepal und China.

Mit angeschnallten Skiern auf 8.516 Meter

Mit 8.516 Metern ist der Lhotse der vierthöchste Berg unter den 14 8.000er. Im Jahr 1981 folgte der Manaslu, dieser liegt in Nepal im Himalaya. "Uns wurde empfohlen die Ski mitzunehmen, da der Manaslu ohne die 'Brettln' schier unbezwingbar ist", erläutert Peter Wörgötter.

Links oben: Aufstieg zum Lager drei bei der Manaslu-Expedition in Nepal (unterhalb des Gletscherbruchs).
Links unten: Das Lager drei mit den Zelten aller Beteiligten.
Großes Bild: Am Gipfel des Manaslu angekommen. | Foto: Peter Wörgötter
  • Links oben: Aufstieg zum Lager drei bei der Manaslu-Expedition in Nepal (unterhalb des Gletscherbruchs).
    Links unten: Das Lager drei mit den Zelten aller Beteiligten.
    Großes Bild: Am Gipfel des Manaslu angekommen.
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Die Ersten, die mit Ski im Himalaya waren

Er und seine Begleiter starteten somit die allererste Skiexpedition überhaupt. Bergauf schnallte sich Wörgötter nach eigener Aussage die Skier nicht immer an, aber zur Bergabfahrt war er froh sie zu haben.

Der Saalfeldner Peter Wörgötter bei der Besteigung des Manaslu im Himalaya, auch "Berg der Seele" genannt. | Foto: Peter Wörgötter
  • Der Saalfeldner Peter Wörgötter bei der Besteigung des Manaslu im Himalaya, auch "Berg der Seele" genannt.
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Kommunikation per Luftpost

Die Anreise zur Manaslu-Expedition dauerte nach Angaben Wörgötters zwei Wochen. "Verbindung nach Hause gab es nur über Luftpost – das war der schnellste Weg, um mit den Liebsten daheim in Kontakt zu bleiben. Satellitentelefon gab es dort nicht und das Handy war noch nicht erfunden", ergänzt der Saalfeldner.

Eine Expedition im Mont Blanc Gebiet 1964. Den Peutérey-Grat mit der Brenvaflanke hatten Alfred Köck und Peter Wörgötter im Rücken. | Foto: Albert Oisternigg
  • Eine Expedition im Mont Blanc Gebiet 1964. Den Peutérey-Grat mit der Brenvaflanke hatten Alfred Köck und Peter Wörgötter im Rücken.
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Auf zum Shisha Pangma

Der Manaslu, von den Einheimischen auch "Berg der Seele" genannt, ist mit 8.163 Metern der achthöchste Berg unter den 8.000ern. 1985 begab sich der Saalfeldner auf eine weitere Expedition – es ging auf den Shisha Pangma (mit 8.027 Meter der niedrigste der 14 8.000er).

Der Einzige 8.000er auf chinesischem Boden

Der Shisha Pangma liegt in Tibet und ist somit der einzige der 14, der zur Gänze auf chinesischem Territorium liegt. Dies war der erste Berg, den China zur Besteigung frei gab, so Wörgötter. Ein Jahr später führte Peter Wörgötter seine Reise ins Grenzgebiet von Pakistan und China.

Marsch bei der Herrligkoffer-Expedtion 1986 am Baltoro-Gletscher in Pakistan. | Foto: Peter Wörgötter
  • Marsch bei der Herrligkoffer-Expedtion 1986 am Baltoro-Gletscher in Pakistan.
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Sondergenehmigung nötig

Er bestieg den zwölfthöchsten Berg der Welt, den Broad Peak (8.051 Meter). "Für den Broad Peak brauchten wir eine Sondergenehmigung von der Volksrepublik China, da der Berg behördlich gesperrt war", erinnert sich Wörgötter.

Der letzte 8.000er für Wörgötter

Im Jahre 1987 erfolgte die letzte Besteigung eines 8.000er Gipfels für den Saalfeldner. Der Cho Oyu ist mit 8.188 Meter der sechsthöchste Berg der Welt. Er liegt im Himalaya, eingebettet zwischen Mount Everest und Lhotse – die Grenze zwischen China und Tibet verläuft genau über dem Gipfel des Cho Oyu, der auch "Göttin des Türkis" genannt wird. "Ich war innerhalb von dreizehn Tagen am Gipfel, wohl gemerkt von Saalfelden aus", betont Wörgötter.

Stahlseilübung mit der Bergrettungsmannschaft von Saalfelden am Persailhorn im Steinernen Meer, Ende der 1950er Jahre. | Foto: Peter Wörgötter
  • Stahlseilübung mit der Bergrettungsmannschaft von Saalfelden am Persailhorn im Steinernen Meer, Ende der 1950er Jahre.
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Alle "Abenteuer" in einem Buch nach zu lesen

Der Bergsteiger war aber auch abseits der Gipfel viel in der Welt unterwegs. Gemeinsam mit seiner Gattin unternahm er viele Reisen in ferne Länder, beispielsweise in die Mongolei, in die Antarktis und nach Madagaskar. Das Buch von Peter Wörgötter: "fünfmal 8.000 –Mein Leben mit den Bergen" ist ab sofort erhältlich. Dieses hat er mit Hilfe seiner Enkelin Lena Öller verfasst.

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