Tierschutzverein Felicita
Förderungen für Tierhilfe gestrichen
Die Freude über die Eröffnung des ersten Tierheims im Pinzgau ist groß. Für die Tierhilfe Felicita kam es aber aufgrund dessen zu unverhofften Folgen.
LEND, WAGRAIN, BRUCK AN DER GROSSGLOCKNERSTRASSE. Bisher hat sich die Tierhilfe Felicita um streunende Tiere gekümmert, aufgrund des neuen Tierheims wurden aber nun die finanziellen Mittel vom Land gestrichen. Im vergangenen Jahr hatten sie Ausgaben in Höhe von 75.000 Euro, die rein durch Spenden nicht bezahlbar sind. Dabei erhielt die Tierhilfe knapp 17.000 Euro Unterstützung vom Land Salzburg, mit der Eröffnung des neuen Tierheims ist diese Zusammenarbeit aber beendet.
Nicht genug Plätze für Fundtiere
Tiere können weiterhin aufgenommen werden, alles müsste aber selbst finanziert werden. Fundtiere müssen von nun an in das Tierheim in Bruck an der Großglocknerstraße gebracht werden, welches bis zu 36 Katzen beherbergen kann. Alleine im letzten Jahr hatte sich die Tierhilfe Felicita um zirka 300 Katzen gekümmert, gleichzeitig bringen sie 80 Tiere unter. Das neue Tierheim im Pinzgau sei somit nicht in der Lage, die selbe Menge an Katzen auf zu nehmen. Aufgrund der Kündigung der Zusammenarbeit des Land Salzburg bleibt der Tierhilfe kaum eine Wahl, als sich aus der Verantwortung zu nehmen und neue Fundtiere ins Tierheim Pinzgau zu bringen.
Verein arbeitet begrenzt weiter
Im Notfall wäre die Tierhilfe Felicita noch immer erreichbar und würden sich um jedes Tier kümmern. Fundtiere würden dann aber entweder vom Finder direkt oder von ihnen ins Tierheim gebracht werden. Manche Fundkatzen könne man auch selbst versorgen, wenn es krankheits- oder verletzungsbedingt sofortige Hilfe und intensive Pflege benötigt, gab die Tierhilfe auf Facebook bekannt. Vom Land könne man soweit keine Hilfe erwarten. Man hoffe aber, dass nach 2 Jahren Zusammenarbeit noch nicht Schluss ist und man bald wieder gemeinsame Wege gehen könne.
Das Land verteidigt sich
Der Tierschutzombudsmann Alexander Geyrhofer sagt dazu aus, dass der Tierschutzverein nie eine Förderung bekommen hätte, sondern nur die Versorgung von einigen Tieren vom Land finanziell ausgezahlt bekommen habe. Das Tierheim in Bruck sei im besten Interesse der Allgemeinheit. Solange das Tierheim die Kapazitäten habe, die Tiere zu versorgen, wäre es nicht nötig, den Tierschutz im Pinzgau doppelt zu bezahlen.
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