Mittersill: Planungsbudget für das Spital erhöht - Verzögerung um ein halbes Jahr

MITTERSILL (cn). Am Montag gab es ganz offizielle Neukigkeiten rund um die Sanierung des Tauernklinikum-Standortes Mittersill in Höhe von 25 Millionen Euro.
Wie Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP) und Landesrätin Andrea Klambauer (NEOS) mitteilten, wird das Budget für die Planung um 614.000 Euro auf 1,8 Millionen Euro erhöht.

Warum die Verzögerung?

Warum dies notwendig wurde und weshalb sich der im heurigen Februar vorgestellte "Fahrplan" - laut diesem wäre der Planungsbeginn für Mitte Mai 2018 vorgesehen gewesen und der Baubeginn im März 2019 - nach hinten verschoben hat, wird von Harald Haidenberger aus dem Büro Stöckl den Bezirksblättern gegenüber folgendermaßen erklärt: "Es stimmt, der Planungsbeginn hat sich vom heurigen Mai auf den heurigen September verschoben und der Baubeginn von März 2019 auf September 2019. Dies deshalb, weil das Land im Sinne eines gesamheitlichen Gesundheitsversorgungskonzeptes auch die Primärversorgungselemente umfassen will. Da gilt es, mit noch mehr Partnern zu reden und das braucht mehr Zeit."

"Strategisch sinnvoll"

Mit "Primärversorgungs-Elementen" (PVE) sind unter anderem Allgemeinmediziner, Fachärzte, das Hebammenzentrum sowie physio- und psychotherapeutische Gesundheitsanbieter gemeint. Stöckl und Klambauer: "Diese neue Form der Gesundheitsversorgung ist gerade für unsere kleinen Krankenhäuser von zentraler Bedeutung. Deshalb muss und wird der Standort in Mittersill im Zuge der geplanten Generalsanierung zugleich ein strategisch sinnvolles Fachlifting erhalten."

Sanierung in jedem Fall!

Die beiden Landes-Politiker betonen auch, dass die Generalsanierung inklusive viertem Obergeschoss mit zwei Operationssälen, einem weiteren Zubau sowie Integration von Rot Kreuz-Stützpunkt und Hebammenzentrum unabhängig von den Eigentümern umgesetzt wird.
Wie in den Bezirksblättern mehrfach berichtet, wird das Tauernklinikum mit beiden Standorten - neben Mittersill auch Zell am See - aller Wahrscheinlichkeit nach von den Salzburger Landeskliniken (SALK) übernommen werden. A