Oberpinzgau
Nach Unwetter Häuser von Umwelt abgeschnitten
Laut Polizeimeldung kam es aufgrund schwerer Unwetter am 28. Juli 2022, gegen 20.15 Uhr, vorwiegend im Oberpinzgau, zu zahlreichen Einsätzen der dortigen Freiwilligen Feuerwehren. Heute, Freitag wurde von der Feuerwehr Bezirksalarm ausgerufen.
PINZGAU. Die starken Regenfälle innerhalb eines kurzen Zeitraumes führten dazu, dass in der Nacht zum Freitag mehrere kleine Bäche über die Ufer traten, wodurch einige Wohnhäuser und Straßenabschnitte, durch Schlamm, Gestein und Gehölz, vermurt wurden. Von dem Unwetter am stärksten betroffen waren die Gemeinden Mittersill und Neukirchen am Großvenediger. In Hollersbach wurden mehrere Häuser von einer Mure abgeschnitten.
Mure in Grubing abgegangen
Die Gewitter trafen die Gemeinde Hollersbach besonders schwer. Im Ortsteil Grubing ging eine große Mure ab, die die Straße verlegte. Laut ORF-Bericht sind sechs Häuser seitdem abgeschnitten. Die Bewohner wurden aufgefordert, in den oberen Stockwerken zu bleiben. Muren und der stark über die Ufer getretene Grubing Bach schnitten zunächst ein Dutzend Häuser von der Außenwelt ab. „Wir haben Kontakt zu den Leuten und sie sind wohlauf“, so Katastrophenschutzreferent Manfred Höger. Insgesamt gab es rund 50 Schadstellen, Dutzende Feuerwehrleute und Einsatzkräfte standen im Einsatz.
Noch in der Nacht konnte dann ein Teil der Häuser durch den Einsatz der Feuerwehren wieder erreicht werden. Verletzt wurde niemand.
Mit Drohnen die Schäden abschätzen
In Neukirchen ist die Feuerwehr wieder im Einsatz. Auch hier laufen die Aufräumarbeiten nach den Murenabgängen. Heute Vormittag soll es dann auch Drohnenaufnahmen im Oberpinzgau geben, um zu eruieren, wo es sonst noch zu Vermurungen oder Verklausungen gekommen ist.
Keller geflutet
In den Gemeinden Zell am See, Bramberg, Wald und Krimml, war es zu weiteren Einsätzen für die zuständigen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr gekommen, da aufgrund des Unwetters mehrere Bäche über die Ufer traten und infolge des Hochwassers einige Keller angrenzender Wohnobjekte überflutet wurden.
„Aus derzeitiger Sicht wurde niemand verletzt, aber wir müssen uns die Schadstellen jetzt bei Tageslicht genau anschauen. Die Experten der Wildbach- und Lawinenverbauung sind bereits unterwegs“, so Einsatzleiter und Katastrophenschutzreferent Manfred Höger von der Bezirkshauptmannschaft Zell am See.
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