Feines vom Christkind
Pinzgauer "Doggln" in traditioneller Handarbeit

Praktisch, hochwertig und bequem: Die aufwendige Herstellung der Pinzgauer Doggln ist das liebste Hobby von Evi Eisenmann und Uschi Perterer aus Saalfelden. | Foto: Perterer/Eisenmann
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  • Praktisch, hochwertig und bequem: Die aufwendige Herstellung der Pinzgauer Doggln ist das liebste Hobby von Evi Eisenmann und Uschi Perterer aus Saalfelden.
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Zwei Schwestern halten das regionale Brauchtum hoch und produzieren "Doggln" nach alter Überlieferung.

SAALFELDEN: Bunt, traditionell und voll im Trend: Pinzgauer Doggln sind der einheimische Garant für warme Füße und heimelige Gefühle. Die Schwestern Uschi Perterer und Evi Eisenmann aus Saalfelden stellen die beliebten "Patschn" seit 20 Jahren in Handarbeit her – als Hobby, wie sie betonen, und nach überliefertem Handwerkswissen.

"Als wir Kinder waren, hat unsere Patentante aus Bramberg immer für die Doggln gesorgt", erzählen die beiden. "Nach ihrem Tod war leider auch die 'Doggl-Zeit' vorbei, und wir dachten: Machen wir sie doch selber."

Reges Interesse

Mit einem geliehenen Leisten und unter Anleitung einer Bäuerin aus der Nachbarschaft begann die Produktion, zunächst nur für die eigene Familie.

Altes Handwerk mit historischem Gerät | Foto: Perterer/Eisenmann
  • Altes Handwerk mit historischem Gerät
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Bei einem Hoffest in Saalfelden wurden die beiden dann eingeladen, ihre Doggln an einem eigenen Standl vorzustellen – mit durchschlagendem Erfolg. "Das Interesse war sehr groß – und wir begannen, die Doggln auch auf Bestellung zu machen", erzählt Uschi Perterer. Die Schwestern waren überwältigt von dem großen Interesse, das nach wie vor ungebrochen ist.

Gerade in der Zeit vor Weihnachten war in der Doggl-Werkstatt wieder Hochbetrieb: "Die Doggln sind einfach ein total nettes Geschenk", meint Uschi Perterer. "In einer Zeit, wo jeder eigentlich alles hat und man sich auch gern wieder auf das Alte zurückbesinnt, kann man mit den Doggln immer Freude machen."

Viele bunte Farben und alle erdenklichen Muster.... | Foto: Foto: Perterer/Eisenmann
  • Viele bunte Farben und alle erdenklichen Muster....
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Acht Stunden reine Handarbeit stecken in jedem Paar. Die Innensohle wird aus sechs Lagen genäht, außen wird in zwei Lagen ein kompakterer Stoff aufgebracht. Gearbeitet wird über einem Holzleisten, der später wieder entfernt wird, mit Sattlerzwirn und Schusternadel.

Von Recycling zum Kult

Ursprünglich waren die Doggln eigentlich ein typisches Recycling-Produkt: Findige Bauersfrauen fertigten aus Stoffresten von abgetragenen Kleidern und Mänteln, Mehlpapp und Filz warme Hausschuhe. Die "modernen" Doggln aus Saalfelden punkten jedoch mit hochwertigen Stoffen in vielen bunten Designs. Und wer weiß – vielleicht landen sie ja auf dem ein oder anderen Wunschzettel für Weihnachten in einem Jahr…?

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