Vorstelltung
Präsentation über Biografien von NS-Opfern und Widerstandskämpferinnen

Vlnr.: Andrea Dillinger, Landtagsabgeordnete Barbara Thöny, Robert Obermair und Stefanie Ruep (beide: Orte des Gedenkens). | Foto: Pascal Dillinger
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Schülerinnen und Schüler der HIB Saalfelden präsentierten im Museum Schloss Ritzen ihr Schulprojekt – sie stellten NS-Opfer sowie Widerstandskämpferinnen aus ihrer Heimatgemeinde vor.

SAALFELDEN. Im Museum Schloss Ritzen fand am Montagabend die öffentliche Präsentation eines besonderen Schulprojekts statt: Die Schülerinnen der 7A des Bundesgymnasiums Saalfelden stellten die Ergebnisse eines einjährigen Forschungsprojekts zu NS-Opfern und Widerstandskämpferinnen aus ihrer Heimatgemeinde vor.

Foto: Pascal Dillinger

Seit Beginn des Schuljahres 2024/25 hatten sich die Jugendlichen unter der Leitung ihrer Klassenvorständin Andrea Dillinger intensiv mit der lokalen Geschichte während der Zeit des Nationalsozialismus auseinandergesetzt. In Kooperation mit dem Projektteam von Orte des Gedenkens recherchierten sie Lebensgeschichten von Menschen aus Saalfelden, die Opfer des NS-Regimes wurden oder aktiven Widerstand leisteten.

Workshops und eine Exkursion

Ergänzt wurde das Projekt durch mehrere begleitende Workshops. Themenschwerpunkte waren unter anderem Oral History sowie die Rolle von Kunst in der Erinnerungsarbeit. Eine gemeinsame Exkursion nach Wien ermöglichte den Schülerinnen und Schülern den Besuch historischer Ausstellungen sowie die Teilnahme an themenspezifischen Stadtrundgängen.

Foto: Pascal Dillinger

Der Abend im Schloss Ritzen war dem Gedenken an jene Menschen gewidmet, deren Biografien im Zuge des Projekts rekonstruiert wurden. In kurzen Präsentationen stellten die Schüler*innen ihre Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit vor. Die Beiträge zeugten von gründlicher Auseinandersetzung und einem hohen Maß an Verantwortungsbewusstsein.

Sichtbarmachung einer kaum bekannten Geschichte

Ein zentrales Ziel des Projekts ist die Sichtbarmachung dieser bislang kaum bekannten Geschichten im öffentlichen Raum. Als Folge der Recherchen sollen im Oktober 2025 erstmals Stolpersteine in Saalfelden verlegt werden. Diese kleinen, in das Straßenpflaster eingelassenen Gedenksteine erinnern europaweit an die Opfer des Nationalsozialismus. Über 100.000 solcher Steine wurden bereits in mehr als 30 Ländern verlegt.

Das Schulprojekt versteht sich als Beitrag zur aktiven Erinnerungskultur und zur Förderung historischer und politischer Bildung. „Erinnerung schafft Bewusstsein – und Bewusstsein führt zu Verantwortung“, lautete eine der zentralen Botschaften der Veranstaltung. Die Präsentation im Museum soll dabei nicht den Schlusspunkt bilden, sondern einen Anfang markieren – für eine dauerhafte Auseinandersetzung mit der Geschichte und ihren Lehren für die Gegenwart.

Foto: Pascal Dillinger

Lob und Dank für das Engagement der Jugendlichen kamen von zahlreichen Seiten. Besonders hervorgehoben wurden die Leistungen der Schülerinnen und Schüler der 7A sowie das Engagement von Klassenvorständin Andrea Dillinger. Auch das Team von Orte des Gedenkens, vertreten durch Robert Obermair und Stefanie Ruep, wurde für seine fachliche und organisatorische Unterstützung gewürdigt.

Die Veranstaltung fand regen Zuspruch in der Bevölkerung und wurde von zahlreichen Besucherinnen und Besuchern als wichtiger Impuls für eine gelebte Gedenkkultur in der Region wahrgenommen.

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