Weg mit den Vorurteilen!
In der Hauptschule/NMS Uttendorf ging das Jugendrotkreuz-Projekt "Xchange" über die Bühne.
UTTENDORF (cn). Neun Menschen mit Migrationshintergrund kamen als Botschafter der Integration an die Schule. Dort berichteten sie von ihren Erfahrungen als Fremde in einer neuen Heimat.
Alle zehn Schulklassen mit insgesamt 201 Schülerinnen und Schülern waren mit dabei.
Vorurteile abbauen
Gerald Gutschi vom Jugendrotkreuz Salzburg: "Das Ziel ist, bei jungen Menschen durch persönliches Kennenlernen gegenseitiges Verständnis, das Miteinander und den Austausch mit den jeweils anderen, den ,Fremden', zu fördern. Diese Erfahrungen tun der Klassengemeinschaft gut, vermitteln Respekt und lassen kulturelle Vielfalt als Chance erleben. Vorhandene Vorurteile und Ängste sollen abgebaut und mögliche Konflikte so früh wie möglich vermieden werden."
Insgesamt 250 Botschafter
Seit 2009 engagieren sich österreichweit mehr als 250 Persönlichkeiten mit migrantischen Wurzeln ehrenamtlich als „role models“. Diese Botschafter berichten in Schulen und Jugendgruppen über ihren kulturellen Hintergrund, ihre Migration und Integration. Sie geben damit eine wertvolle Hilfestellung für vorurteilsfreie Begegnungen.
Sehr positives Feedback
Auch Schuldirektorin Andrea Lechner freute sich: „Unser Ziel ist eine Schulgemeinschaft, in der sich alle wohlfühlen. Um dieses Miteinander zu fördern, sind Toleranz, Fairness und Akzeptanz wesentliche Werte unserer Schule. Das Projekt Xchange unterstützt diese Werte in idealer Weise. Die Rückmeldungen aus den Klassen waren äußerst positiv."
Kurzweilige Workshops
In Workshops geben die Botschafter einen Einblick in ihre Kultur. Sie berichten von ihrem Herkunftsland, ihrem Glauben und ihren Gewohnheiten. Manche erzählen von ihrem beschwerlichen Weg nach Österreich. Der Spaß kommt dabei aber nicht zu kurz: Es wird gesungen, getanzt, musiziert und gekocht.
"Das sind unsere Werte"
„Das ,projektXchange' entspricht mit seinen Werten genau dem Österreichischen Jugendrotkreuz. Damit tragen wir unsere Gesinnung in die Schulen“, betonte Gerald Gutschi abschließend.
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