Leserbrief: Ärztliche Notversorgung im Oberpinzgau in Gefahr!

- hochgeladen von Christa Nothdurfter
Die folgenden Zeilen stammen von Manfred Deutsch aus Mittersill
Zwischen dem Ressortverantwortlichen LH-Stv. Mag. Dr. Stöckl und dem Tauernklinikum Zell am See / Mittersill sollen Verhandlungen über die Einstellung der Ärztlichen Betreuung (Ambulanzdienst) im Krankenhaus Mittersill - nach 22:00 Uhr - laufen. Ebenso soll über die gänzliche Einstellung des Ärztenotdienstes verhandelt werden.
Die Umsetzung dieser Vorhaben hätte für die Bevölkerung des Oberpinzgaus weitreichende negative Folgen. Eine Notversorgung nach 22:00 Uhr würde für eine/n Bewohner/in des Zentralortes des Oberpinzgaus Mittersill bedeuten, dass die Versorgung eine Wegstrecke ins Krankenhaus Zell am See von ca. 30 km und eine Wegzeit von ca. 30 Minuten erfordern würde.
Ereignet sich dieser Notfall aber gar im entferntesten Ort Krimml, so würde sich die Anfahrt auf ca. 57 km und die Anfahrtszeit auf ca. eine Stunde verlängern.
Von dieser Farce wären 22.085 Menschen in den neun Gemeinden des Oberpinzgaus betroffen.
Diese Maßnahmen sind in keinster Weise geeignet, finanzielle Einsparungen zu erreichen, im Gegenteil, hier werden unter Umständen Menschenleben zum Spielball finanzpolitischer Machenschaften.
Ich fordere daher die Beibehaltung der Ärztlichen Versorgung auch in den Nachtstunden im Krankenhaus Mittersill sowie des Ärztlichen Notdienstes an Sonn– und Feiertagen.
Herr Stöckl, mit der medizinischen Versorgung in den ländlichen Gebieten und damit „Menschenleben“ spielt man nicht! Lassen Sie das!
Manfred Deutsch,
5730 Mittersill
Unter folgenden Links gibt es noch mehr Leserbriefe zum Thema Gesundheitsversorgung im Pinzgau:
http://www.meinbezirk.at/pinzgau/politik/lesebrief-medizinische-versorgung-im-pinzgau-in-gefahr-d1477095.html
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