Salzburg: Die Infobroschüre "Zuhause pflegen" wurde neu aufgelegt
Landesrat Heinrich Schellhorn: "Es besteht Informationsbedarf." Und: "Betroffene sollen die Angebote der Sozialabteilung des Landes nutzen."
Text: Salzburger Landeskorrespondenz
PINZGAU/SALZBURG. Im Vorjahr ergab etwa eine Befragung von 1.596 Seniorinnen und Senioren im Auftrag des Regionalverbandes Oberpinzgau, dass sich 30 Prozent der Befragten über die Angebote an sozialen Diensten in ihrer Gemeinde nur teilweise informiert fühlen.
Zehn Prozent fühlen sich gar nicht informiert. Man müsse davon ausgehen, so Sozialreferent Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn, dass bei überörtlichen Fragestellungen das Informationsdefizit noch größer ist. "Vor allem", so Schellhorn, "rechnen jüngere Menschen gar nicht damit, dass Pflegebedarf auch sie jederzeit treffen kann. Es ist mir deshalb ein Anliegen, verstärkt auf die guten Informationsangebote der Sozialabteilung des Landes Salzburg hinzuweisen."
Kostenlose Pflegeberatung
Ein kostenloses Service für die Bürger/innen ist die Pflegeberatung des Landes (www.salzburg.gv.at/pflegeberatung) mit Sprechstunden in der Stadt Salzburg, in Tamsweg, Zell am See, Mittersill und Hallein.
Alles, was in der Praxis wichtig ist
Neu aufgelegt wurde die Informationsbroschüre "Zuhause pflegen" der Sozialabteilung des Landes. Sie bietet einen Überblick über die verschiedenen Beratungsangebote, Leistungen, Hilfen und Förderungen. Vorgestellt werden die Möglichkeiten der professionellen Pflege. Sie reichen von der 24-Stunden-Betreuung zu Hause, über Tagesbetreuung in Tageszentren bis hin zur stundenweisen Unterstützung durch die sozialen Dienste der Haushaltshilfe oder Hauskrankenpflege. Für pflegende Angehörige gibt es Tipps zu deren sozialversicherungsrechtlicher und finanzieller Absicherung. Betroffene oder Angehörige finden Informationen über das Pflegegeld, über mögliche finanzielle Unterstützungen bei Wohnungsumbauten, über Hilfsmittel und Medikamente. Wichtig sind auch sämtliche Adressen der häuslichen Pflegedienste und Tageszentren sowie Informationen über die notwendigen Behördenwege.
Bestellen oder herunterladen
Die Broschüre kann von Betroffenen, Angehörigen, Gemeinden, Sozialen Diensten oder Gesundheitseinrichtungen kostenlos im Webshop des Landes heruntergeladen oder bestellt bzw. direkt bei der Sozialabteilung des Landes telefonisch unter 0662/8042-3542 oder per E-Mail: soziales@salzburg.gv.at bestellt werden.
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