Spannend wie selten zuvor
Der Saalbacher Christopher Kendler ist Hundstoa Hagmoar 2025

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Am Hundstoa wird bei jedem Wetter geranggelt, das war immer schon so. Wind, Kälte, Regen, ja sogar Schnee war dabei im Laufe der Zeit. Und auch heuer war es eine besondere Herausforderung für die Ranggler und eingefleischten Rangglerfans. Der Wetterbericht verhieß nichts Gutes, der an und für sich sehr gute Rasen in der Naturarena war aufgeweicht und rutschig und es regnete viel. Nichts desto Trotz nahmen 104 Sportler teil. Davon waren 37 Ranggler in der Allgemeinen Klasse, so viele wie heuer noch nie! Kleines Detail am Rande – sogar aus Schottland waren Ringer mit dabei. Max Freyne, der schon 2018 als erster Schotte beim Jakobiranggeln teilnahm, reiste mit einigen Backhold Wrestlern an. Auch Süd – und Osttiroler, sowie bayrische Ranggler nahmen teil. Nach der Bergmesse, diesmal erfreulicherweise wieder mit Rangglerpfarrer Klaus Laireiter, begannen die Kämpfe. Der Höhepunkt war natürlich der Hagmoarbewerb, an dem traditionellerweise nur Salzburger teilnehmen können. Fahnenspender war heuer die Familie Steger vom Hotel Hasenauer in Hinterglemm. Herbert Steger, der schon seit ewigen Zeiten dem Ranggelsport verbunden ist, war es ein Bedürfnis, im Jahr der SKI WM die Fahne zu übergeben.

Nun aber zum Sportlichen

Nach alter Tradition gibt es nur einen Preis pro Klasse und auch keine Hoffnungsklassen. Vor allem in den Schüler- und Jugendklassen gibt es einige Favoriten, die es den anderen fast unmöglich machen, ganz nach vorne zu kommen. Aber es ist eine Ehre für jeden am Hundstoa mit dabei zu sein, heuer waren es die ganz Hartgesottenen. Trotz des widrigen Wetters wurden tolle Kämpfe ausgetragen.

Schülersieger kommen aus Salzburg, Tirol und Südtirol

In der Klasse der Jüngsten bis 6 Jahre gab es nur zwei Teilnehmer. Den Mittersiller Elia Obermoser und den Saalbacher Moritz Strebl, die beiden dominieren heuer in dieser Klasse. Mit einem Blitzsieg holte sich Elia Obermoser seine erste Medaille am Hundstoa.
Bis 8 Jahre trafen gleich in Runde eins zwei Favoriten aufeinander. Markus Katsch aus Piesendorf besiegte den Leoganger Phillip Scheiber. Danach setzte er sich gegen den Saalbacher Andreas Thurner durch. Im Finale stand er seinem Vereinskollegen Johannes Graf gegenüber und konnte nach drei Minuten den Kampf gewinnen.
Bis 10 Jahre setzte sich der Matreier Jakob Holzer mit drei Siegen durch. Bei den Endkämpfen besiegte er den Mittersiller Alois Proßegger. Da der Bramberger Andreas Innerhofer und der Piesendorfer Eric Perfeller unentschieden ranggelten, gewann der Osttiroler die stark besetzte Klasse.
Bis 12 Jahre ging die Medaille ins Ahrntal. Florian Niederkofler setzte sich viermal durch, der Finalkampf gegen den Matreier Maximilian Wibmer endete bereits nach fünfzehn Sekunden.
Bis 14 Jahre waren siebzehn Buben am Start. Die Vorentscheidung fiel bei den letzten fünf. Der Pongauer Hansi Höllwart und der Piesendorfer Felix Eder fielen durch unentschieden weg. Der Pongauer Tristan Laubichler siegte gegen Florian Proßegger aus Mittersill. Mitfavorit Josef Kofler aus dem Passeiertal hatte das Freilos. Der Finalkampf zwischen Laubichler und Kofler endete unentschieden, somit holte der Pongauer die Medaille.

Jugend und Allgemeine Klassen

Bis 16 Jahre trafen bei den letzten vier der Piesendorfer Jakob Höller und der Pongauer Alexander Hausbacher aufeinander, der Kampf endete mit einem Remis. Gabriel Mariner aus Matrei besiegte den Pongauer Hans Schnell und holte damit den Sieg.Bis 18 Jahre gelang dem Taxenbacher Florian Gerstgraser in Runde eins der Sieg gegen den Mitfavoriten Matthäus Gander aus Matrei. Somit war er mit den beiden Südtirolern Andy Egger und Fabian Hofer unter den letzten drei. Hofer setzte sich zuerst gegen Egger und im Finale gegen Gerstgraser durch, somit ging die Medaille ins Passeiertal.

In der Klasse IV setzten sich in der vorletzten Runde der Taxenbacher Jakob Stoffl gegen den Pongauer Rupert Höllwart, sowie der Bramberger Michael Voithofer gegen den Saalbacher Jakob Eder durch. Die beiden zeigten einen tollen Finalkampf, der nach vier Minuten zu Gunsten von Michael Voithofer ausging.

Die Klasse III machten vier Ranggler unter sich aus, die allesamt in Runde eins gewannen. Nach zwei anstrengenden Runden Unentschieden fiel die Entscheidung. Matthias Wimberger aus Rauris und Simon Steiger aus Bramberg fielen durch ein weiteres Remis weg. Nach ca. zwei Minuten Kampfzeit setzte sich der Saalbacher Peter Reiter gegen den Piesendorfer Tobias Bernsteiner durch.

Die erste Runde in der Klasse II brachte nur zwei Sieger hervor. Andreas Moser aus Piesendorf gewann gegen den Bramberger Jakob Rohregger, Hansjörg Votihofer aus Bramberg gegen den Pongauer David Illmer. Der Finalkampf endete unentschieden und aufgrund der kürzeren Kampfzeit ging der Sieg an Hans Jörg Voithofer.

Die Meisterklasse begann mit einer Runde unentschieden. Auch in Runde gab es zwei Unentschieden (Hermann Höllwart, Taxenbach gegen Hubert Illmer, Pongau und Christopher Kendler, Saalbach gegen Gerald Grössig, Niedernsill). Der Saalbacher Daniel Pail hatte diesmal das Freilos, Kilian Wallner aus dem Pongau schaffte als Einziger einen Sieg gegen den Niedernsiller Thomas Grössig. Im Finale konnte sich Walllner gegen Pail durchsetzen.

Hagmaorbewerb spannend wie schon lange nicht mehr

Achtzehn Salzburger traten um den begehrtesten Titel des Jahres an. Der Titelverteidiger des Vorjahres, Thomas Scharfetter war heuer übrigens nicht dabei. Zwischen den Kämpfen stellten die Schotten ihren Kampfstil (Backhold Wrestling) vor, den unsere Ranggler ja auch ausüben, wenn sie zur EM der Keltisch Ringer fahren.

Die Auslosung verlief spannend und es trafen einige Favoritenpaare aufeinander. Erfreulicherweise gab es in der ersten Runde keine Remis. In Runde zwei hatte der Pongauer Hubert Illmer (Hagmoarsieger von 2023) ein Freilos. Der Taxenbacher Christian Pirchner gewann gegen den Rauriser Mattthias Wimberger, sein Vereinskollege Hermann Höllwart gegen den Pongauer David Illmer, Christopher Kendler aus Saalbach gegen den Piesendorfer Daniel Schager. Der NIedernsiller Gerald Grössig setzte sich drei Sekunden vor Ablauf der Kampfzeit gegen den Pongauer Kilian Wallner durch.

Nun trafen die beiden Altmeister Hermann Höllwart und Christoper Kendler aufeinander. Hubert Illmer traf auf Gerald Grössig, Christian Pirchner hatte das Freilos. Und heuer machten sie es besonders spannend, denn es ging kein Sieg heraus. Neue Runde – das Freilos für den bereits sechsfachen Hundstoa Hagmoar Höllwart, Pirchner gegen Grössig, Kendler gegen Illmer.

Und wieder kam kein Sieg heraus, diesmal ging das Freilos an Grössig, Pirchner traf auf Kendler und Höllwart auf Illmer. Natürlich waren diese Runden sehr anstrengend und kosteten viel Kraft. Für Höllwart und Illmer war es nach einem weiteren Unentschieden vorbei. Auch für den dreifachen Hundstoasieger Christian Pirchner, er musste sich Christopher Kendler geschlagen geben.

Somit lautete der Finalkampf Gerald Grössig, Niedernsill gegen Christopher Kendler, Saalbach. Für beide wäre es der erste Hundstoatitel. Durch ein Freilos in den Vorrunden war die Ausgangslage klar. Kendler war um einen Punkt voraus. Und der Saalbacher ließ sich den Titel nicht mehr nehmen. Nach einem Unentschieden ging der Hundstoasieg 2025 wohl verdient an Christopher Kendler aus Saalbach. Glückwunsch aber an alle fünf Finalisten, die den Bewerb so spannend gemacht haben.

So geht es weiter

Am Sonntag, den 3. August findet in Mittersill am Sportplatz ein int. Preisranggeln, sowie ein Länderranggeln statt. Es gibt auch einen Jugend- und Allg. Hagmaor. Beginn ist bereits um 11.00 Uhr!
Eine Woche später, am Sonntag, den 10. August geht es in Weißenbach im Ahrntal wieder um Alpencuppunkte und den Kampf um die Wandertrophäe.

Fotos von heute findet man wie immer unter https://salzburger-rangglerverband.at

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