Ein akademisches Wirtshaus nach Leopold Kohr
Lisl Fanderl zum 100 Geburtstag
Ein Wirkungskreis unserer Tauriska-Kulturarbeit ist es Menschen zu würdigen, die in ihrem Leben besondere Leistungen erbracht haben. Sei es in der handwerklichen wie in der künstlerischen Tätigkeit bis hin zur gelebten Volkskultur. Viele Schätze und Besonderheiten warten immer wieder darauf neu entdeckt zu werden. Das Bergbau- und Gotikmuseum in Leogang ist eine solche Schatzkammer in vielerlei Hinsicht - und zudem Gedenken wir heute an eine Frau, an Lisl Fanderl, die sich dem alten Kulturgut des Strickens gewidmet hat. Unzählige alte Strickmuster hat sie in Büchern niedergeschrieben und so vor dem Vergessen bewahrt. Sie forschte unermüdlich und begeisterte viele Frauen bei ihren Strickkursen.
Kustos Prof. Hermann Mayrhofer hat mit seinen Mitarbeitern ein Bergbau- und Gotik-museum in Leogang geschaffen, was weit über die Grenzen hinaus bekannt ist. Als wir uns letzten Jahres bei der Gesprächsrunde mit dem Lungauer Prof. Hofrat Dipl.- Ing. Arno Watteck im Haus der Salzburger Volkskultur trafen, entstand die Idee zur Veranstaltung.
Georg Antretter hat uns Moni Fanderl vorgestellt und sie erzählte uns, von ihrer Mutter Lisl. Nicht nur dass sie eine berühmte Strickmeisterin und Autorin war, sondern dass sie am 02. Februar 2022 ihren 100 Geburtstag feiern würde. Wir hörten das Lisl Fanderl im Bergbaudorf Leogang-Hütten geboren wurde. Prof. Hermann Mayrhofer und Andreas Herzog wurden somit gleich ins Gespräch eingebunden und die Veranstaltung im Rahmen eines Akademischen Wirtshauses nach Leopold Kohr war geboren.
Die Kultur und vor allem die Kulturarbeit am Land braucht in Zukunft noch mehr Zusammenarbeit und Gemeinsamkeit. Netzwerke und Partner werden immer wichtiger. Daher war es allen Beteiligten wichtig, dass diese Veranstaltung stattfinden konnte, um würdig an Lisl Fanderl zu erinnern.
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