Ranggeln
"Es macht richtig Spaß und ist immer fair"
Beim Thema Gesundheit muss vor allem bei den Kindern und Jugendlichen der Hebel angesetzt werden. Stellvertretend für zig Vereine im Pinzgau, die eine ausgezeichnete Nachwuchsarbeit leisten, stellen wir den Rangglerverein Niedernsill vor.
NIEDERNSILL. Gerade nach der langen coronabedingten Pause versuchen alle Vereine, die Kinder wieder für den Sport zu begeistern. Stellvertretend für zig Vereine im Pinzgau stellen wir den Rangglerverein Niedernsill vor. Der Niedernsiller Rangglerverein wurde 1976 von Lois Buchner und Hans Altenberger gegründet und hatte den Zweck junge Burschen zum Rangglersport zu bringen. Nach dem Ableben von Lois Buchner leitete Manfred Tikovsky die Geschicke des Vereins. Nach dem leider viel zu frühen Tod von Manfred übernahm Armin Unterweger den Obmann der Ranggler.
"Rangglervirus gepackt"
Seit 2018 ist Franz Grössig der Obmann.
" Mein erster Kontakt mit dem Rangglersport war in der LFS in Bruck, wo wir ein Schnuppertraining unter der Leitung von Dipl. Ing. Günther Heim hatten. Von diesem Zeitpunkt an, hat mich der 'Rangglervirus' gepackt und dieser hat sich auch auf meine Söhne Gerald und Thomas übertragen."
Zusammen mit Anton Altenberger betreut Franz Grössig derzeit 22 Schülerranggler und 5 Ranggler der allgemeinen Klasse. Die Schülerranggler sind im Alter zwischen 5 und 14 Jahren, wobei die Jüngsten oft auch außerhalb des Sports betreut werden.
"Gerade nach der langen Corona-Pause war es uns wichtig, dass sich die Kids wieder bewegen. Das ist uns das größte Anliegen, da es auch um die Gesundheit der Kinder geht. In den Sommermonaten trainieren wir 1 - 2 x die Woche bei Schönwetter im Freien und sonst in der Turnhalle. An den Wochenenden, meistens Sonntag, fahren wir zu den Wettkämpfen im ganzen Alpenland, das sind insgesamt mehrere tausend Kilometer. Ich freue mich jede Saison wieder mit jungen motivierten Kindern viel Zeit verbringen zu können und sich wieder Buben ab 5 Jahre melden, die einen Sport, der viel Technik, Disziplin und Kraft erfordert, machen wollen. Das Ranggeln ist das ehrlichste Kräftemessen der Burschen im Alpenraum."
Viel Spaß dabei
Dabei geht es den sportlich Verantwortlichen nicht nur um das Leistungsprinzip, sondern auch um den Spaß an der Bewegung.
"Abseits des Ranggleralltages machen wir kleine Ausflüge, wobei der Spaß nicht zu kurz kommt und diese dann fast immer mit einem gemeinsamen Essen enden. Freude macht auch die Entwicklung der Technik, Fortschritte in Beweglichkeit, Schnelligkeit und den Spaß am Rangglersport zu verfolgen," so der Niedernsiller Rangglerobmann Franz Grössig.
Stellvertretend für alle Jung-Ranggler spricht Paul Altenberger, der seit dem 5. Lebensjahr beim Ranggeln dabei und auch beim Judo aktiv ist, vom großen Spaß an seiner Sportart.
"Beim Ranggeln taugt mir das Kämpfen und kann immer Vollgas geben. Es macht riesig Spaß, vor allem weil es immer fair zugeht."
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