LESERPOST: "Mysteriöse Wertung bei der Mannschaftslandesmeisterschaft im Ranggeln"

Symbolfoto | Foto: dergeradeweg.com

Bei der diesjährigen Mannschaftslandesmeisterschaft im Ranggeln in Saalbach im April ist die Mannschaft von Piesendorf auf dem grünen Tisch Landesmeister geworden, obwohl sie einen Kämpfer eingesetzt haben, welcher in der angetretenen Leistungsklasse nicht startberechtigt gewesen wäre (sondern 1 Klasse höher). Die logische Konsequenz wäre gewesen, die Punkte (7) des unberechtigt eingesetzten Kämpfers abzuziehen und die Wertung neu herauszugeben. Demnach wäre Saalbach Mannschaftslandesmeister gewesen.

Bei diesem Duell Saalbach gegen Piesendorf verlängerte der Obmann des Salzburger Rangglerverbandes als Platzsprecher laut seinen Angaben ungewollt einen Nachwuchskampf um sieben Sekunden, obwohl ihm der Zeitnehmer dreimal darauf hinwies, dass die Zeit zu Ende ist, sodass der Piesendorfer Ranggler als Sieger erklärt wurde (laut Statut ist der Kampf zu Ende, wenn durch das Mikrophon „Zeit aus“ ertönt).

Beim int. Preisranggeln am 7. Juni 2015 in Taxenbach wurde eine Ausschusssitzung des Salzburger Rangglerverbandes einberufen. Der Vorschlag des Obmannes vom Salzburger Rangglerverband und Trainer des Piesendorfer Rangglervereines bei der Sitzung war, dass Piesendorf vier Punkte abgezogen werden (laut welchem Statut ist unbekannt) und exaequo mit Saalbach Mannschaftslandesmeister bleibt, obwohl das direkte Duell gegen Saalbach verloren ging (zwei Statutenverletzungen). Diesem Vorschlag vom Obmann des Salzburger Rangglerverbandes stimmte der Glemmtaler Rangglerverein nicht zu.

Nach den eingelangten Stellungnahmen der Ausschussmitglieder sagte der Obmann des Salzburger Rangglerverbandes zur Schriftführerin im Beisein des anwesenden Ausschusses, dass sie in das Protokoll aufnehmen solle, dass der Glemmtaler Rangglerverein der Mannschaftslandesmeister 2015 sei.

Am 8. Juni 2015 stornierte der Obmann des Salzburger Rangglerverbandes seine Aussage vom Vortag in Taxenbach und berief für einen anderen Termin eine Ausschusssitzung in Piesendorf ein, wo alle Obmänner der Rangglervereine des Landes eingeladen wurden. Verhinderte Vereine stimmen lt. Ausschreibung der Wertung der Ranggelmannschaftslandesmeisterschaften vom 12. 4. 2015 in Saalbach zu (Piesendorf Landesmeister, Saalbach 2., Bramberg 3.,…).

Bei dieser Ausschusssitzung machte der Obmann des Salzburger Rangglerverbandes wiederrum das vorangeführte mysteriöse Angebot ohne Grundlage einer exaequo-Wertung mit dem Glemmtaler und Piesendorfer Rangglerverein als Mannschaftslandesmeister.

Diesem Vorschlag stimmte der Obmann des Saalbacher Rangglervereines aus sportlichen Gründen nicht zu, wonach der Rangglerverein Piesendorf als alleiniger Mannschaftslandesmeister gewertet wurde.

Das Reglement ist sowieso zu hinterfragen, denn die Mannschaft von Saalbach hat alle Duelle gegen die anderen sechs Mannschaften direkt gewonnen und wurde nur Vizelandesmeister. Das wiederrum gibt es auch bei keinen anderen Sportarten.
Der Obmann des Salzburger Rangglerverbandes (gleichzeitig auch Trainer in Piesendorf) setzte sich in den vorangeführten Sitzungen vehement für den Rangglerverein Piesendorf ein, obwohl er in seiner Funktion die Angelegenheit neutral zu beurteilen gehabt hätte.

Der verantwortliche Mannschaftsführer des Rangglervereines Piesendorf erschien erst gar nicht zu den vereinbarten Sitzungen, was sehr bedenklich ist.

Ranggeln ist eine schöne Traditionssportart, welche durch das Verhalten des Obmannes des Salzburger Rangglerverbandes, welcher bislang ein gutes, öffentliches Auftreten vorweisen konnte, bedenklich in ihrer Sinnhaftigkeit hinterfragt wird.

Der Glemmtaler Rangglerverein besteht nicht vehement auf die Zuerkennung des Mannschaftslandesmeistertitels, aber es kann nicht sein, dass ein Verein (bei dem der Obmann des Salzburger Rangglerverbandes als Trainer fungiert), welcher gegen die Regeln verstößt, Landesmeister wird.

Ein Vorschlag des Glemmtaler Rangglervereines ist, dass die Landesmeisterschaft auf Grund der Vorkommnisse für das Jahr 2015 ausgesetzt wird, bevor jemand einen Titel auf nicht sportliche Weise erlangt.

Der Vorstand des Glemmtaler Rangglervereines

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