Leserbrief
"Warum sind Ticketpreise der Seilbahnen immer Thema?"

Skifahren und Snowboarden ist ein teurer Spaß. Doch warum immer die hohen Ticketpreise der Seilbahnen thematisiert werden, ist für Franz Schenner vom Netzwerk Winter nicht klar. | Foto: Valentin B. Kremer / Unsplash
  • Skifahren und Snowboarden ist ein teurer Spaß. Doch warum immer die hohen Ticketpreise der Seilbahnen thematisiert werden, ist für Franz Schenner vom Netzwerk Winter nicht klar.
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Der Mittersiller Franz Schenner vom Netzwerk Winter fragt sich, warum "die Seilbahnen und ihre Ticketpreise" immer wieder thematisiert werden. Schließlich würden viele Branchen vom Wintertourismus abhängig sein – und ohne Schneegarantie und technische Beschneiung gäbe es auch keine Wintersaison.

Sein Leserbrief:

Warum nur, warum?

Warum immer „die Seilbahnen“ und ihre Ticketpreise thematisiert werden, ist für mich als Koordinator der branchenübergreifenden Plattform Netzwerk Winter nicht nachvollziehbar. Ich bin Jahrzehnte Zeitzeuge der Entwicklung. Mit den schneearmen Wintern Ende der 80er Jahre haben die Seilbahnen und die kreditgebenden Banken durch zwischenzeitlich Milliarden Investitionen in die technische Beschneiung den Wintertourismus in den alpinen Regionen gerettet! Die Nutznießer waren und sind alle vom Wintertourismus abhängigen Branchen.

Hunderttausende Arbeitsplätze sind damit gerettet und auch neue geschaffen worden. Ohne Geschäftsgrundlage „Schnee“ keine Hotelbuchungen, keine Umsätze bei den Seilbahnen, in der Gastronomie am Berg und im Tal, Sportartikelhändler und Verleiher bleiben auf ihrer Ware sitzen und können die Rechnungen ihrer Lieferanten nicht zahlen, die Skischulen bräuchten keine Skilehrer:innen suchen und keine neuen ausbilden, die Nahrungs- und Getränkelieferanten blieben auf ihrer Ware sitzen und die vom Tourismus immer wieder gut beschäftigten klein- und mittelständischen Handwerksbetriebe können von Aufträgen dann nur noch träumen.

Ob die Liftkarte noch leistbar ist, entscheiden die Skifans und nicht Umfragen. Die Rekordjahre sind Vergangenheit. Jetzt geht’s darum, die Wintersaison zu planen und zu retten, Mitarbeiter zu rekrutieren, die sonst eine andere Beschäftigung finden oder vom Steuerzahler finanziert werden müssen. Ohne Schneegarantie und technische Beschneiung gibt’s keine Wintersaison. Dann gehen in den Tälern die Lichter aus, auch wenn für die Haushalte genug Strom zur Verfügung steht.

Die Lage ist zu ernst für Spekulationen, egal in welche Richtung! Es muss seriös geplant und kalkuliert werden dürfen!

Ski heil
Franz Schenner, Netzwerk Winter

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