Neubau Schule Zell am See
Wimmreuter: "Es ist eine Riesenchance"
Nach langem Hin und Her hat sich die Zeller Stadtregierung zu einem Neubau der Schule entschlossen- Mehrzweckhalle für den Sport wird kommen.
ZELL AM SEE (vor). Das Schulzentrum, in dem die Mittelschule, die Volksschule und die Proberäume der Bürgermusik untergebracht sind, platzt aus allen Nähten. Das Gebäude entspricht nicht mehr den Anforderungen. Es gibt zu wenige Klassenräume, die Heizung ist veraltet und Barrierefreiheit ist nicht gegeben. Die Standortfrage wurde in der Vergangenheit mehrmals ausführlich diskutiert. Der Standort im Zentrum ist gut an den Nahverkehr angebunden.
Alle Fraktionen dafür
Nach langem Hin und Her haben sich alle Fraktionen auf den Neubau im Stadtzentrum geeinigt. Dort werden dann die Volksschule, die neue Mittelschule und ein Probelokal für die Bürgermusik untergebracht sein. Um nun den Zeller Sportvereinen eine moderne und an den Bedarf angepasste Sportstätte zur Verfügung stellen zu können, wurde auch eine Mehrzweckhalle geplant. Das ist eine Zweifachhalle im Kellergeschoss, wobei ein Teil davon nochmals abgetrennt werden kann. Somit stünden den Schülern insgesamt drei Turnhallen zur Verfügung. "Das ist eine Riesenchance, die wir ergreifen müssen. Denn die Floorballer zum Beispiel haben immer nach Mittersill und Hintermoos ausweichen müssen. Jetzt werden sie aber die Möglichkeit haben, auch die Trainings und die Ligaspiele in Zell durchzuführen. Das gleiche gilt auch für die Basketballer", so Bürgermeister Andreas Wimmreuter. Anmerkung: In der alten Halle saßen die Reservespieler praktisch im Spielfeld, die Verletzungsgefahr war dabei sehr groß.
Bürgerbeteiligungsprozess
Die Erweiterung würde im Tiefgeschoss erfolgen. Nach einer Prüfung durch Architekten wurde diese als technisch möglich erachtet. Zu den Kosten des Schulneubaues von 26 Millionen Euro würden für die Sporthallen noch zusätzlich acht Millionen dazu kommen. "Da hoffen wir alle auf eine großzügige Unterstützung des Landes," so Wimmreuter. Zur optimalen Umsetzung des gesamten Projektes sollen auch die Bürger mitwirken. In mehreren Sitzungen bringen die Lehrer-, Eltern-, Vereins-, Stadtpolitik-, Bürgermusikvertreter und die Klassensprecher ihre persönlichen Erfahrungen und Ideen in das Projekt ein. "Es soll ein pädagogisches und räumliches Konzept erarbeitet werden. Ich will alle, die die Schule das ganze Jahr über benutzen, von Beginn an einbinden," so der Bürgermeister.
"Toller Erfolg für alle"
Der ehemalige Basketball-Chef Rupert Altenberger sitzt ebenfalls im Bürgerbeteiligungsgremium: "Es ist ein toller Erfolg für alle. Leider kann die erforderliche Größe, die für alle Sportarten geeignet wäre, nicht umgesetzt werden. Für die Basketballer und Volleyballer würden die 38 x 21 Meter genügen. Da wären auch die Auslaufzonen gegeben. Für die Floorballer reicht das jedoch nicht ganz. Leider geht sich das Maß der Mittersiller Sporthalle bei uns im Zentrum nicht aus." Was sagt Vicky Fersterer von den Floorballern dazu? "Alle wissen, welche Ausmaße wir benötigen. Es wird jetzt noch geprüft, ob das in Zell umsetzbar ist. Ich hoffe, dass es möglich ist, denn das wäre ein wichtiger Schritt auch für die nächsten Generationen."
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