Brot & Gebäck vom Orts-Chef

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WEISSBACH. Weißbach ist mit 441 Einwohnern die kleinste Gemeinde des Pinzgaus, der Ort hat aber eine intakte Infrastruktur, um die er von anderen Gemeinden durchaus beneidet wird. Neben etlichen Gasthäusern gibt es einen Nahversorger mit Bäckerei und Café, der seit genau 20 Jahren von Bürgermeister Josef Hohenwarter und seiner Frau Katharina betrieben wird.

Viel riskiert

Hohenwarter ist gelernter Bäcker und ließ sich 1996 dazu überreden, das Lebensmittelgeschäft in Weißbach zu übernehmen, das sonst nicht weitergeführt worden wäre. Neben der anstrengenden Arbeit in der Backstube saß er anfangs noch selber an der Kassa. Seine Frau Katharina ist gelernte Verkäuferin und konnte ihn tatkräftig unterstützen. Sie war zuerst aber wenig begeistert, als ihr Mann den Betrieb 2004 in den ehemaligen Gasthof Auvogl übersiedeln wollte. In das Gebäude war seit hundert Jahren nicht investiert worden, alles war kaputt, auch das Dach. Aber das Wagnis wurde eingegangen - vielleicht nicht zuletzt deshalb, weil sich das Paar einst im Gasthof Auvogl kennengelernt hatte. Nach einer gründlichen Renovierung des Hauses wurde in der schönen holzvertäfelten Gaststube auch noch ein Café errichtet. Das Konzept ging voll auf, die Lage direkt an der Bundesstraße erwies sich als ideal.

Backen nicht verlernt

Gefeiert wurde das runde Jubiläum mit einer besonderen Aktion: Hohenwarter lud ehemalige Bäcker des Unteren Saalachtales zum gemeinsamen Backen in seine Backstube. Sorgen, dass sie ihr Handwerk verlernt haben könnten, machte er sich nicht und war entsprechend zufrieden mit der Leistung der ehemaligen Kollegen. "Mir war das Semmeln machen damals zu eintönig", erklärt Willi Leitinger, Chef der Bergbahnen Lofer, warum er nach sieben Jahren den Beruf gewechselt hat. Der Bürgermeister denkt aber zum Glück nicht ans Aufhören.

Auvogel - ein Haus mit Tradition

Laut Aufzeichnungen existiert das "Augut" in Weißbach seit 1566. Als das Gebäude 1898 abgebrannt ist, wurde es 1907 in der markanten Form wieder aufgebaut, die es bis heute in der Grundstruktur erhalten hat. Entgegen hartnäckiger Gerüchte war es aber niemals als Bahnstation oder Bahnhof vorgesehen. Es diente als Gasthaus, im ersten Stock waren Polizei und Postamt untergebracht. Seit Josef Hohenwarter es im Juli 2004 übernommen hat, ist es Nahversorger, Bäckerei und Café. Auch Wohnungen sind jetzt in dem Gebäude beinhaltet.

Die ehemaligen Bäcker im Unteren Saalachtal | Foto: Irmgard Leitinger
Der Auvogel vor dem Brand im Jahr 1898
Der Auvogel nach dem Wiederaufbau 1907
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