Nick Kraguljac, Obmann der WK Pinzgau: "Stoppt die Preisschleuderei!"

Dietmar Hufnagl (Wirtschaftskammer Pinzgau), Nick Kraguljac (Obmann WK und Wirtschaftsbund) sowie Carmen Boschele (Referentin Wirtschaftsbund). | Foto: Christa Nothdurfter
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PINZGAU (cn). Dass zum Beispiel der Beruf des Koches wegen der in diesem Bereich Arbeitslosen in Wien bzw. in Ostösterreich bisher nicht auf der Mangelberufsliste stand, war den Touristikern in Westösterreich schon lange ein Dorn im Auge. Besonders auch im Pinzgau, wo aktuell 75 Prozent der Gastonomiebetriebe unter einem Fachkräftemangel leiden. Jetzt ist es dank vereinter Kräfte - besonders auch aus unserem Bezirk - gelungen, diesen Umstand zu ändern und zwar durch die nun vorgesehene Regionalisierung dieser Liste. Möchte jemand aus dem Ausland in Westösterreich als Koch arbeiten, gibt es in Zukunft Zusatzpunkte auf der die Immigration erleichternden "Rot-weiß-rot-Karte".

"Furcht vor Schlägen..."

Seitens der politisch an sich neutralen Pinzgauer Wirtschafskammer (WK) bzw. des Wirtschaftsbundes (WB, ÖVP) in Person von Nick Kraguljac - er ist Obmann beider Institutionen - gibt es nun eine neue Forderung an die "Zentrale" in Wien: "Die Preisschleuderei in Tourismusbetrieben muss ein Ende finden. Sogar Hotels mit vier oder fünf Sternen unterbieten einander gegenseitig. Ich möchte, dass eine Nacht in einem Fünf-Sterne-Haus nicht weniger als 200 Euro und eine Übernachtung in einem Vier-Sterne-Haus nicht weniger als 130 bis 150 Euro kosten darf. Da rede ich von Durchschnittspreisen, die sich leicht kontrollieren lassen, indem die jeweils zu entrichtende Umsatzsteuer durch die gemeldeten Nächtigungen dividiert werden."
Zusätzlich fordert Kraguljac, dass es neue und vor allem einheitliche Kriterien zur Vergabe von Sternen geben müsse und dass diesbezüglich vor allem die Gäste - "und nicht die Hoteliers gegenseitig" - eingebunden sein sollen. Kraguljac: "Ich befürchte, dafür geschlagen zu werden, aber diese Forderung ist nichtsdestotrotz eine enorm wichtige."

Motivation von Frauen

Wie kürzlich erwähnt, ist die Niedernsillerin Carmen Boschele nach einer politischen Auszeit - sie war Geschäftsführerin der ÖVP Pinzgau - seit knapp einem Monat als politische Referentin des Wirtschaftsbundes Salzburg aktiv; zum Einstieg kümmert sie sich um Pinzgauer Agenden: "Mir hat die Politik gefehlt und ich mache mich nun mit vollem Elan daran, im Vorfeld der WK-Wahl 2020 Menschen zu finden, die sich im Wirtschaftsbund engagieren möchten. Diese Institution ist vorwiegend männlich und mit über 50-Jährigen besetzt. Es gilt nun, Frauen und junge Leute dazu motivieren, sich einzubringen. Wir sind stark und haben gute Kontakte nach Wien. Neben Unternehmern - sehr willkommen sind auch Ein-Personen-Betriebe - sind auch Ärzte, Freiberufliche, Geschäftsführer oder Prokuristen herzlich willkommen." Im Oktober und November stehen einige "Kennenlern-Einladungen" am WB-Programm.

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