Pinzgauer Tourismusschule

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BRAMBERG. Das Konzept steht, die neuen Lehrpläne sind ausgearbeitet und die Verträge unterzeichnet. Die Wirtschaftskammer Salzburg (WKS) erweitert ihr Tourismusschulangebot um einen vierten Schulstandort in Bramberg. Die Wirtschaftsschulen Bramberg werden als Tourismusschule mit dem Schwerpunkt „Nachhaltiger Tourismus“ erweitert. Nachdem vergangene Woche die HAK Zell am See mit der neuen Fachrichtung „Tourismuswirtschaft“ einen auf die Bedürfnisse der regionalen Wirtschaft abgestimmten Schulzweig präsentierte, gibt es nun im Oberpinzgau die erste entsprechende Schule im Bezirk.

Die WKS ließ im Vorfeld eine Machbarkeitsstudie durchführen, die Chancen und Risiken erhob und den Bedarf nach einer tourismusspezifischen Ausbildung in der Region belegt. Mit der Etablierung der neuen Schule wird eine Ausbildungslücke im Pinzgau geschlossen. „In der Region gibt es zwar knapp 80 Schulen, aber bis dato keine Tourismusschule, und das, obwohl der Tourismus der Haupterwerbszweig in der Region ist“, meint Manfred Pammer von der WKS.

Schule mit einzigartigem Profil
In Bramberg sei ein österreichweit einzigartiges Bildungsangebot geschaffen worden. „Diese Ausbildung, die Tourismus und nachhaltiges Wirtschaften verbindet, könnte nirgendwo besser etabliert werden. Wir liegen mit der Einführung dieses neuen Ausbildungsschwerpunktes absolut am Puls der Zeit. Denn die Bedürfnisse von Erholungssuchenden nach Erlebnissen, die auf lokalen Ressourcen, authentischer Kultur und direkten Kontakten zur Bevölkerung beruhen, steigen“, so Leonhard Wörndl, Geschäftsführer der Tourismusschulen Salzburg. Der Trend geht zunehmend in Richtung umwelt- und sozialverträgliches Reisen. Immer mehr Gäste wollen ihren Urlaub in einem ökologisch und sozial intakten Umfeld verbringen. „Tourismus muss im Einklang mit der Natur erlebbar sein“, ergänzt Wörndl.

Die Umstellung auf den neuen Schulbetrieb ist stufenweise geplant. Der dreijährige Aufbaulehrgang für wirtschaftliche Berufe startete in diesem Schuljahr letztmalig. Weiterhin geben wird es die dreijährige Fachschule für wirtschaftliche Berufe mit dem Schwerpunkt IT-Support, während der Schwerpunkt Kulturtouristik ausläuft. Ab Herbst 2011 gibt es dann erstmals zwei tourismusspezifische Schulformen: Eine dreijährige Hotelfachschule sowie einen dreijährigen Aufbaulehrgang.

Neue Formen des Tourismus
Der Aufbaulehrgang soll Absolventen von Fach- und Handelsschulen ansprechen, die sich mit der Matura auch gleichzeitig den Einstieg in die (Tourismus-)Wirtschaft ermöglichen wollen. „Mehrwöchige Praktika sind fixer Bestandteil der Ausbildungen. Neben dem Sommer- wird auch ein verpflichtendes Winterpraktikum eingeführt, das in dieser Form einzigartig in Österreich ist“, so Pammer. Das Konzept wurde in enger Kooperation mit der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKS ausgearbeitet. Die Umsetzung der Betriebspraktika während der Schulzeit erfolgt gemeinsam mit der regionalen Gastronomie und Hotellerie.

Investitionen in innovatives Projekt
Bevor der Schulbetrieb mit dem Schuljahr 2011/2012 startet, soll noch kräftig investiert werden. WKS, Land, Bund sowie die Oberpinzgauer Gemeinden bringen ca. 4,2 Millionen Euro in die neue Infrastruktur ein. Errichtet werden neue Klassenräume, eine zusätzliche Lehrküche, ein Betriebsrestaurant sowie eine eigene Turnhalle. Der Spatenstich ist am Dienstag erfolgt.

Bilder: WKS

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