Wettbüros sind unerwünscht

Stadtrat Gerhard Reichkendler mit Andrea Peroutka, die den Plan zur Umgestaltung der Lofererstraße kritisch betrachtet.
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SAALFELDEN. "Saalfelden ist ein guter Platz zum Leben", betonte Bürgermeister Erich Rohrmoser (SPÖ) bei der Bürgerversammlung im Congress Saalfelden einmal mehr. Er präsentierte am Podium zentrale Themen, die die Gemeinde beschäftigen. Interessierte Anwesende konnten die einzelnen Projekte dann auch mit den zuständigen Stadträten besprechen. Diese hatten jeweils einen eigenen Infostand mit Anschauungsmaterial.

Parken kostet Geld

Neu sind die Pläne zur Parkraumbewirtschaftung der Stadt. In Zukunft soll man in Saalfelden eine Stunde gratis parken können und für jede weitere Stunde 90 Cent bezahlen. Damit einher geht auch die Gestaltung des Großparkplatzes. Wie das Bezirksblatt bereits berichtete, wird dort ein Park-, Vereins- und Wohnhaus entstehen. 2019 soll es errichtet werden, Ideen für das Aussehen werde man erst einholen. Es wird auf jeden Fall Platz für rund 180 Parkplätze und 12 bis 14 Wohnungen bieten. Die Zufahrt erfolgt über das Stadttor, dort wird an der Kreuzung zum Stadtplatz ein Kreisverkehr errichtet, um den Ortskern zu entlasten. Für die Ausfahrt an der Brandlbrücke gibt es aber noch kein Konzept. Das sei eine Kostenfrage, so der Bürgermeister, man könne nicht alles auf einmal machen, sondern "step by step".

Attraktiven Platz schaffen

Umgesetzt wird aber der erste Aspekt des Masterplans, die Umgestaltung der Oberen Lofererstraße, die mit 800.000 Euro budgetiert ist. Geplant ist eine Einbahnstraße und eine Verkleinerung der Fahrbahn. Über die in Aussicht gestellte Begegnungszone entwickelte sich eine intensive Diskussion zwischen Anrainern, Bürgern und dem zuständigen Leiter des Bau- und Raumordnungsausschusses, Gerhard Reichkendler. "Wozu braucht es dort eine Verschönerung", wunderte sich Andrea Peroutka. "Wem soll man dort begegnen, da setzt sich doch keiner hin. Der Platz ist nicht attraktiv, selbst wenn er umgestaltet wird. Es scheint keine Sonne, es gibt keine Aussicht, da haben wir in Saalfelden doch viel schönere Plätze". Auch für das Blumenhaus Schwaighofer werden Nachteile durch Behinderungen und fehlende Parkplätze befürchtet. "Wir fahren über niemand drüber", versicherte Reichkendler. Es wurden allerdings bereits intensive Gespräche mit den Anrainern geführt und es fand ein umfangreiches "Quartiermanagement" statt, wie die Stadtgemeinde betont. "Man soll sich dort wohlfühlen", wünscht sich der Bürgermeister. Einig sind sich alle Parteien, dass ein guter Mix aus Lokalen und Geschäften wichtig wäre und weitere Wettbüros unerwünscht sind. Allerdings habe man keinen Einfluss auf die Art der Geschäfte, Rohrmoser appellierte daher auch an die Verantwortung der Immobilienbesitzer.

Experten reden mit

Seit 2015 gibt es in Saalfelden einen Gestaltungsbeirat. Die Hauptaufgabe dieses Gremiums, das aus drei Sachverständigen besteht, ist es, die Politik mit fachlichen Expertisen zu konkreten Bauvorhaben zu unterstützen. "Hier reden Architekten mit Architekten, das heißt Experten mit Experten. Das tut der Stadt gut", erklärte Rohrmoser den Nutzen des Beirats. Kriterium für die Auswahl der Mitglieder des Gremiums sind, dass diese nicht in Saalfelden wohnen und dort auch keine wirtschaftlichen Interessen haben.

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