Rinderzuchtversteigerung Maishofen: Trotz negativer Vorzeichen ein guter Verlauf
MAISHOFEN. Die 930. Zuchtrinderversteigerung am 8. März 2018 in Maishofen verzeichnete einen Auftrieb von 226 Kühen der Rasse Fleckvieh (162), Holstein (40) und Pinzgauer (24) sowie 42 Zuchtkälbern.
Das Angebot war relativ gering
Obmann Hannes Hofer konnte zahlreiche bäuerliche Käufer sowie Handelsfirmen aus dem In- und Ausland begrüßen. Mit 226 aufgetriebenen Großrindern war das Angebot relativ gering. Die Vorzeichen waren alles andere als gut. Die Futtersituation ist in vielen Regionen schlecht und die Milchpreise sind rückläufig. Das Interesse der bäuerlichen Käufer war im Vergleich zur letzten Versteigerung wieder etwas größer und ein größerer Ankauf einer Exportfirma sorgte für einen flotten Versteigerungsverlauf. Durch das niedrigere Angebot war die Preisfindung sehr gut und die Durchschnittspreise waren wieder deutlich höher als das letzte Mal.
Spitzenpreise erzielt
Für exterieurstarke, leistungsbereite Kühe mit guten Eutern wurden Spitzenpreise erzielt. Rund ein Drittel der verkauften Kühe erreichten einen Zuschlagspreis von 2.000 Euro und mehr.
Bestpreise in den jeweiligen Kategorien
Den besten Preis bei den Mehrkalbskühen erzielten zwei Fleckviehkühe gleichzeitig. Zum einen eine kapitale Zauber-Tochter mit 37 kg Tagesgemelk vom Betrieb Birgit Obermoser, Möslehen aus St. Veit. Den gleichen Spitzenpreis erreichte eine sehr korrekte, rahmige Fleckvieh x RF Drittkalbskuh (V: Carmano Red) mit einem Tagesgemelk von 40 kg vom Betrieb Manfred Egger, Neumaier aus Kaprun. Beide Kühe wurden für den Export angekauft.
Den höchsten Preis bei den Jungkühen und gleichzeitig Tageshöchstpreis in Höhe von 3.060 Euro erzielte eine exterieurstarke Fleckvieh-Jungkuh mit 36 kg Tagesgemelk vom Betrieb Markus Toferer, Schornlehen aus Großarl. Ersteigert wurde diese elegante euterstarke GS Rau-Tochter von der Fa. Schneeberger aus Zell am Ziller.
Den Bestpreis bei den Holsteintieren erreichte eine sehr gut entwickelte Red Holstein Jungkuh mit 34 kg Tagesgemelk vom Betrieb Annemarie und Alois Schuster, Lindlgut aus Saalfelden. Diese produktive und korrekte Kodak Red-Tochter wurde von der Firma Schwaninger aus Weer ersteigert.
Den höchsten Preis bei den Pinzgauertieren erreichte eine sehr elegante, leistungsbereite PIxRF Zweitkalbskuh mit 40 kg Tagesgemelk vom Betrieb Dr. Wolfgang Porsche, Schüttgut aus Zell am See. Angekauft wurde diese korrekte Rat-Tochter mit einem sehr drüsigen, festsitzenden Euter von der Fa. Schneeberger aus Zell am Ziller.
Den Höchstpreis bei den Zuchtkälbern erzielte ein sehr vielversprechendes Fleckvieh x RF-Kalb (Vater: Akyol Red) mit interessanter Abstammung vom Betrieb Stefan Wintersteller, Oberzacherl aus Kuchl. Erworben wurde dieses hervorragende Jungtier von Maria Neumayer aus Leogang.
Text: Rinderzuchtverband Salzburg, GF Ing. Thomas Edenhauser
Fotos: Rinderzuchtverband Salzburg
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