Klinikum Schwarzach
Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch bekommen Hilfe

- Auf der Gynäkologie des Krankenhauses wurde ein neues Zentrum für Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch eingerichtet.
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Auf der Gynäkologie des Krankenhauses in Schwarzach richtet sich ein neues operatives Zentrum an Frauen mit unerwünschtem Kinderwunsch. Interims-Primar Ingo von Leffern konnte in Hamburg Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln. Nun bildet er in Schwarzach Ärztinnen und Ärzte entsprechend aus.
SCHWARZACH. Das Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach richtet nun ein spezielles operatives Zentrum für Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch ein. Der interimistische Primar auf der Gynäkologie, Ingo von Leffern, teilt seine Erfahrungen in diesem Bereich nun verstärkt mit Kolleginnen und Kollegen im Krankenhaus.

- Ein Zentrum für spezielle operative Eingriffe soll Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch in Schwarzach helfen.
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Bis zu drei Eingriffe pro Woche
Das Krankenhaus in Schwarzach ist damit einer von nur wenigen Standorten in Österreich, in dem es für betroffene Frauen ein spezielles Angebot gibt. Durch genaueste Diagnostik und ausgefeilte Operationen soll Frauen geholfen werden, deren Kinderwunsch sich bisher nicht erfüllen sollte. Viele medizinische Ursachen seien in solchen Fällen durch gynäkologische Eingriffe behebbar oder könnten zumindest verbessert werden, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung des Klinikums.

- Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch haben in Schwarzach nun eine Anlaufstelle, die in Österreich Seltenheitswert hat.
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Auf der Gynäkologie in Schwarzach werden "alle Verfahren angeboten, die je nach Diagnose zur Verbesserung der Fruchtbarkeit führen", so die Aussendung weiter. Darunter fallen auch größere operative Eingriffe, die Erkrankungen der Gebärmutter beseitigen sollen und diese in Folge wieder rekonstruieren. Aktuell würden in Schwarzach wöchentlich etwa zwei bis drei Frauen auf diese Art wegen eines unerfüllten Kinderwunsches operiert.
Interims-Primar teilt Erfahrungen
Federführend beteiligt an der Einrichtung des neuen Zentrums ist der aktuelle Interims-Primar auf der Gynäkologie, Ingo von Leffern. Der Deutsche hat bereits an seinem vorherigen Arbeitsort, in Hamburg, eine derartige Einrichtung etabliert. Dort konnte der Arzt mittels besonders schonender Operationstechniken bereits vielen Frauen zu einer Schwangerschaft verhelfen. Meist handle es sich dabei laut Krankenhaus um kleine Eingriffe zur funktionalen Wiederherstellung der weiblichen Eileiter oder Gebärmutter. Seine Erfahrungen auf dem Gebiet der "Reproduktionsmedizin" — so der Fachausdruck — teilt Von Leffern nun in Schwarzach, indem er Kolleginnen und Kollegen entsprechend in derartigen Operationstechniken ausbildet.

- Ingo von Leffern ist aktuell interimistischer Primar an der Gynäkologie in Schwarzach. Die Suche nach seinem Nachfolger läuft noch.
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Rekonstruktion der Eileiter
"Im Lauf meiner Karriere als Mediziner bin ich außergewöhnlich oft mit Frauen in Kontakt gekommen, deren Kinderwunsch unerfüllt geblieben war. Eine Spezialisierung auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin war damit für mich vorgezeichnet”, erklärt Von Leffern. “Besonders interessiert hat mich die Eileiterfunktion und der bisher nicht vollständig geklärte Mechanismus der Eiaufnahme, welche offensichtlich bei einem Teil der Patientinnen für den unerfüllten Kinderwunsch verantwortlich waren", so der Mediziner. Vor allem die Rekonstruktion der Eileiter, etwa nach Verletzungen oder Entzündungen, sei ein besonders schwieriges, chirurgisches Verfahren. Für die Durchführung brauche es besonders viel Erfahrung und Expertise, betont der Gynäkologe.

- Im Kardinal Schwarzenberg Klinikum scheint nach vielen Personalrochaden und Kündigungen aktuell ein Hauch von Ruhe einzukehren.
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Endlich Ruhe im Klinikum?
Ingo von Leffern hat das Primariat auf der Schwarzacher Gynäkologie im vergangenen Sommer interimistisch übernommen. Seiner Einstellung war eine Reihe an Kündigungen auf der besagten Abteilung vorangegangen. Nach der Trennung des Krankenhauses von Geschäftsführerin Cornelia Lindner im vergangenen Dezember scheint sich die Lage im Klinikum aktuell zu beruhigen. Eugen Adelsmayr sitzt in seiner Doppelrolle als ärztlicher Direktor und Geschäftsführer fest im Sattel. Aus Klinikum-Kreisen hört man durchaus positive Wortmeldungen zum neuen Chef im Haus.
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