2 Männer festgenommen: Diebstähle in Nachtzügen seit 2016
REGION. In der Nacht auf 26. Juli erwischte das Zugpersonal eines Nachtzuges zwei Männer, wie sie einen Rucksack durchsuchten. Die beiden sollen das Personal mit Faustschlägen verletzt haben. Danach betätigten sie im Bereich von Stegenwald die Notbremse und flüchteten aus dem Zug.
Die Polizei leitete unverzüglich eine Fahndung ein und nahm einen 54-jährigen Tunesier und einen 43-jährigen Italiener fest. Die beiden wurden in die Justizanstalt Puch-Urstein eingeliefert.
Diebstähle seit 2016
Umfangreiche Erhebungen der Polizei im Anschluss ergaben folgendes Ergebnis: "Der 54-Jährige und der 43-Jährige stehen im Verdacht von Jänner 2016 bis zur Festnahme am 26. Juni 2018 wiederkehrend Diebstähle in internationalen Nachtreisezügen durchgeführt zu haben. Dabei schlichen sie sich in Zugabteile und stahlen Gepäckstücke. Die zwei Männer verschafften sich dadurch Geld. Dieses wurde unter anderem an Angehörige im Ausland geschickt."
Bargeld und Wertgegenstände
Bis jetzt konnte die Polizei den mutmaßlichen Tätern 15 Diebstähle von Bargeld und Wertgegenständen (Mobiltelefonen, Digitalkameras, Uhren, Schmuck) nachweisen. Bei einer Wohnungsdurchsuchung des 54-Jährigen in Kärnten stellte die Polizei weitere 30 Wertgegenstände als auch internationalen Banknoten im Gesamtwert von zirka 500 Euro sicher.
Weltweit Geschädigte
Laut Polizei wurden seit Jänner 2016 an verschiedene Familienmitglieder in Italien und Tunesien insgesamt Geldbeträge im fünfstelligen Bereich überwiesen wurden. Von der Polizei bislang ausgeforschte Opfer stammen aus Europa, Chile, Vietnam oder Neuseeland. Insgesamt entstand durch die Diebstähle ein Schaden im mittleren fünfstelligen Bereich.
Quelle: LPD
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