Mit offenem Rücken geboren
"Die kleine Marie ist eine große Kämpferin"

Marie aus Niedernfritz ist vor drei Jahren mit einem offenen Rücken und einem sogenannten "Wasserkopf" zur Welt gekommen. Dank enormer Unterstützung aus der Region konnten dem Mädchen wichtige Therapien und Hilfsmittel finanziert werden. | Foto: Listberger
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  • Marie aus Niedernfritz ist vor drei Jahren mit einem offenen Rücken und einem sogenannten "Wasserkopf" zur Welt gekommen. Dank enormer Unterstützung aus der Region konnten dem Mädchen wichtige Therapien und Hilfsmittel finanziert werden.
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Vor fast drei Jahren wurde die kleine Marie aus Niedernfritz mit einem "Wasserkopf" und einem offenen Rücken geboren. Ihre Mutter erzählt von ihrer bewussten Entscheidung gegen eine Abtreibung und dankt allen Unterstützerinnen und Unterstützern für ihre Hilfe.

NIEDERNFRITZ. Die kleine Marie aus Niedernfritz wurde vor rund drei Jahren mit einem offenen Rücken und einem Wasserkopf geboren. Ihre Mutter spricht mit MeinBezirk.at über die ersten Gedanken nach der Diagnose und über Maries fast drei Jahre als große Kämpferin.

Arzt riet Mutter zur Abtreibung

"Es bricht eine Welt zusammen, wenn einem der Arzt sagt, dass das eigene Kind keine Lebensqualität haben werde", berichtet Anita Listberger von den ersten Gedanken nach der Diagnose. In der 33. Schwangerschaftswoche habe sie von den Erkrankungen ihrer Tochter erfahren. Es wurde ihr gesagt, Marie würde nie gehen oder sitzen können und "geistige Schäden" davontragen.

"Der Arzt hat mir damals zur Abtreibung geraten. Gottseidank hatte ich damals schon ein Kind und kannte das Glücksgefühl, Mutter zu sein. Für mich kam das zum damaligen Zeitpunkt nicht in Frage. Es war die richtige Entscheidung: Heute geht es Marie den Umständen entsprechend wirklich gut." - Anita Listberger, Mama von Marie

Die Ärzte sprachen gegenüber Maries Mutter davon, dass das Mädchen kaum ein qualitätsvolles Leben haben werde. "Meine Tochter beweist jeden Tag das Gegenteil", ist Anita Listberger überzeugt. | Foto: Listberger
  • Die Ärzte sprachen gegenüber Maries Mutter davon, dass das Mädchen kaum ein qualitätsvolles Leben haben werde. "Meine Tochter beweist jeden Tag das Gegenteil", ist Anita Listberger überzeugt.
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Marie kann mit Hilfsmitteln gehen

Mittlerweile kann Marie mit Hilfsmitteln selbst gehen, auf längeren Strecken ist sie mit dem Rollstuhl unterwegs. Anstatt auf die Toilette zu gehen wird Marie von ihrer Mutter kathetert und gespült. "Die fehlende Kraft in den Beinen baut Marie mit Therapie so gut es geht wieder auf", erklärt ihre Mutter. "Meine Tochter beweist tagtäglich, dass es jedes Leben wert ist, dass dafür gekämpft wird", ist Listberger überzeugt. "Für uns ist das alles normal. Es ist zum Alltag geworden."

Mit Hilfsmitteln kann die fast drei Jahre alte Marie mittlerweile selber gehen.  | Foto: Listberger
  • Mit Hilfsmitteln kann die fast drei Jahre alte Marie mittlerweile selber gehen.
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Volle Unterstützung von allen Seiten

Nach der Diagnose seien der werdenden Mutter viele Gedanken durch den Kopf gegangen: "Wie wird unser Umfeld reagieren? Wie geht man mit komischen Blicken um? Wird es gar zu Ablehnung kommen?" Diese Bedenken seien aber unnötig gewesen: Man habe von allen Seiten volle Unterstützung erfahren.

"Deswegen möchten wir uns von ganzen Herzen bei all unseren Unterstützerinnen und Unterstützern für alle Spenden, die aufbauenden Worte, die Umarmungen und das Mitgefühl bedanken!" - Anita Listberger

Auf längeren Strecken ist Marie mit ihrem "Rolli" unterwegs.  | Foto: Listberger
  • Auf längeren Strecken ist Marie mit ihrem "Rolli" unterwegs.
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Dank für vielfältige Hilfe

Der Dank richte sich auch an alle Ärzte, Therapeutinnen, Pflegekräfte und "insbesondere an unsere Familie, die immer für uns da ist!" Marie sei aufgrund der Unterstützung unzähliger Privatpersonen und Firmengruppen aus der ganzen Region — sowohl aus dem Pongau als auch aus dem Tennengau — schon so weit gekommen. "Wir konnten ihr dank dieser Hilfe alle notwendigen Therapien und Hilfsmittel ermöglichen", berichtet Listberger. "Marie ist eine Kämpferin, das wird sie immer bleiben und dank der großen Hilfe — auch von Menschen, die wir garnicht kennen — können wir ihr so viel ermöglichen", freut sich Maries Mama.

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