Corona in Salzburg
Mund-Nasen-Schutz ohne Gummibänder selbst nähen

So sollte der fertige Mund-Nasen-Schutz aussehen. Er ist waschbar und sehr starpazierfähig. | Foto: Marchgraber
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  • So sollte der fertige Mund-Nasen-Schutz aussehen. Er ist waschbar und sehr starpazierfähig.
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Durch die Verordnung der Regierung nur noch mit Mund-Nasen-Schutz (MNS) einkaufen zu gehen, ist die Nachfrage nach eben jenen noch weiter gestiegen. Wir zeigen wie man wiederverwendbare Masken selbst herstellen kann.

SALZBURG. Seit dem 1. April 2020 ist es im Einzelhandel Pflicht einen MNS zu tragen. An sich werden diese bei den Eingängen ausgegeben, andere greifen auch gerne zur selbst gemachten, waschbaren Maske. Wir erklären wie man eine MNS-Maske ohne Gummibänder herstellen kann.

Material

Wir verwenden den Stoff eines alten Bettdeckenbezugs, dieser ist bei 60 bis 90 Grad waschbar und sehr fest. Für einen besseren Sitz wird etwas Draht eingearbeitet, ansonsten wird nur noch Nylonnähgarn benötigt.

Wir haben alte Damastbettwäsche verwendet, da diese extrem robust und bei sehr hohen Temperaturen waschbar ist. | Foto: Marchgraber
  • Wir haben alte Damastbettwäsche verwendet, da diese extrem robust und bei sehr hohen Temperaturen waschbar ist.
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Stoff zuschneiden

Für den Maskenteil ein 18 x 34 cm großes Stoffstück zuschneiden. Für die Einfassbänder werden je zwei 4,5 cm breite und 18 cm bzw. 90 cm lange Stoffstreifen zugeschnitten.

Stoff zurecht bügeln

Das große Stoffstück in der Mitte falten, so dass ein 18 x 17 cm großes Rechteck entsteht. Dann zeichnet man sich folgenden Abstände, von der Faltkante weg, ein: 2,75 cm, 2,5 cm, 2 cm, 2,5 cm, 2cm und 2,5 cm. Jetzt drei Falten legen, dabei sind die 2,5 cm nach innen gefaltet.
Für die Einfassbänder den Stoff der Länge nach falten und bügeln. Das Stoffstück wieder öffnen und dann die Längskanten jeweils etwa 1 cm Richtung Mitte falten und bügeln. Zum Schluss das Band wieder mittig zusammenlegen und bügeln. Tipp: Um die Finger etwas zu schützen, wenn möglich die Dampffunktion des Bügeleisens ausschalten.

Die Falten vom "Bruch" (Stofffaltkante) weg folgend einzeichnen. 2,75 cm, 2,5 cm, 2 cm, 2,5 cm, 2cm und 2,5 cm. | Foto: Marchgraber
  • Die Falten vom "Bruch" (Stofffaltkante) weg folgend einzeichnen. 2,75 cm, 2,5 cm, 2 cm, 2,5 cm, 2cm und 2,5 cm.
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Immer die 2,5 cm breiten Teile nach innen Falten. Am Ende sollten drei große Falten entstehen. | Foto: Marchgraber
  • Immer die 2,5 cm breiten Teile nach innen Falten. Am Ende sollten drei große Falten entstehen.
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Drahtbügel vorbereiten

Wir haben einen dünnen, weichen Basteldraht verwendet. Zwei Stücke mit je 17 cm Länge abschneiden. Zur Sicherheit die Enden mit etwas Klebeband umwickeln um sich vor scharfen Kanten zu schützen.

Zwei Draht Stücke mit je 17 cm Länge zuschneiden und die Enden mit Klebeband umwickeln. | Foto: Marchgraber
  • Zwei Draht Stücke mit je 17 cm Länge zuschneiden und die Enden mit Klebeband umwickeln.
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Maske nähen

Zuerst die Falten mit einer einfachen Naht – etwa Fusserlbreit – fixieren. Dann die kurzen Einfassbänder an den Längsseiten anlegen. Das heißt der Stoff der MNS Maske sollte in der Falte des Bandes liegen. Jetzt möglichst nahe am offenen Rand des Bandes die beiden Teile zusammennähen. In den so entstandenen Schlauch wird der Draht eingefädelt.
Für die Bindebänder werden die beiden langen Einfassbänder so angelegt, dass die Mitte des Bandes auch die Mitte der Maskenseite ist. Auf beiden Seiten das komplette Band schließen. Alle Fäden abschneiden und wenn nötig versäubern.

Die Falten zuerst mit einer einfachen Naht fixieren. Dann die Einfassbänder an den Längsseiten anbringen. | Foto: Marchgraber
  • Die Falten zuerst mit einer einfachen Naht fixieren. Dann die Einfassbänder an den Längsseiten anbringen.
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Informationen vom Sozialministerium zu MNS

Der Gebrauch eines MNS hilft bei der Einschränkung einer Viren-Übertragung durch die Luft. Das Tragen kann andere Menschen schützen und die Übertragung durch die Luft reduzieren. In erster Linie ist der Mund-Nasen-Schutz während des Einkaufs zu tragen, kann jedoch nach Verlassen des Supermarktes mitgenommen werden. Das Sozialministerium weist darauf hin, dass, sollten man nicht vorhaben, im Supermarkt einzukaufen auch kein MNS ausgehändigt werden kann.

Weiterhin an Maßnahmen halten

Das wichtigste ist jedoch weiterhin, soziale Kontakte und auch Einkäufe auf das Notwendigste zu reduzieren, genügend Abstand zu halten und sich regelmäßig die Hände zu waschen. Das Tragen eines MNS ist eine zusätzliche Maßnahme und ersetzt weder Abstand halten noch die Einhaltung andere Maßnahmen.

Richtig verwenden

Den MNS während des Tragens möglichst nicht angreifen. Der Schutz ist zu wechseln, sobald er durch die Atemluft feucht geworden ist. Beim Ablegen den MNS nicht direkt vorne angreifen, sondern am besten an den Befestigungsbändern.

Bei textilen Mundschutz zu beachten:

Textilen Mund-Nasen-Schutz kein zweites Mal ohne Waschen verwenden. Nach 3-4 Stunden bzw. bei Durchfeuchtung Stoffmaske durch einen neuen, sauberen und trockenen Schutz ersetzen. Den gebrauchten Schutz nicht offen herumliegen lassen und vor Wiederverwendung bei 60 bis 90 Grad waschen. Und anschließend gut trocknen. Eine selbst genähter Schutz, könnte dazu beitragen das Risiko der Weiterverbreitung des Virus durch „Spritzer“ von Niesen oder Husten zu verringern. Es hängt allerdings von der Durchlässigkeit des Gewebes und vom Sitz der Maske ab, ob dieser Effekt ausreichend erzielt wird.

Ältere Mitmenschen und Risikogruppen können statt selbst einzukaufen Angebote ihrer Gemeinden nützen. Mehr dazu >>Hier<<

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