European Climate Challenge
St. Johanner Schüler basteln eine lebende Wand
13 Mittelschulen nehmen gerade an der "European Climate Challenge" teil. Über eine App stellen sich die Schüler kreativen Aufgaben, um eine nachhaltige Zukunft aktiv zu gestalten. Vier Klassen der Mittelschule in St. Johann basteln dafür eine Pflanzenwand.
ST. JOHANN, SALZBURG. 22 Schulklassen aus 13 Mittelschulen im ganzen Land Salzburg beschäftigen sich gerade mit der "European Climate Challenge". Die Schülerinnen und Schülern der 3. und 4. Klassen lösen per App spannende Rätsel, nehmen an Ideenwettbewerben teil und stellen sich kreativen Aufgaben, um eine nachhaltige EU von morgen mitzugestalten.
Dieses Projekt hat den Regionalitätspreis 2022 in der Kategorie "Ressourcenschonung & Nachhaltigkeit" gewonnen: >>HIER<< gehst zum Beitrag.
Herausforderungen im Klimaschutz bewältigen
"Alle Challenges drehen sich um Herausforderungen in den Klimaschutzbereichen Artenvielfalt, Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Mobilität, erneuerbare Energieträger und vielem mehr", erklärt Initiatorin Gritlind Kettl vom Europe Direct Land Salzburg. "Die Herausforderungen und Informationen sind speziell auf Salzburg zugeschnitten. Es geht darum, dass die jungen Leute auf spielerische und kreative Weise lernen, was sie selbst zu einem nachhaltigen Leben beitragen können."
Pflanzenwand aus Europaletten
Eine Schule, die gerade mitten in den Challenges steckt, ist die Mittelschule St. Johann. Vier Klassen haben gerade gemeinsam eine lebende Pflanzenwand gestaltet. "Unsere Lehrerin hat Europaletten in den Unterricht mitgebracht. Wir haben dann Bretter zugeschnitten und damit aus der Palette Blumenkisterl gefertigt", erklärt Luca.
Gieß-Dienstplan für die Schüler
"In die Blumenkisterl haben wir oben Erdbeeren und Efeu eingesetzt. Unten sind Blumen drinnen", erklärt Magdalena, die von Zuhause auch Himbeersträucher mitgebracht und eingesetzt hat. "In den folgenden Wochen haben wie Dienste eingeteilt, wer die Pflanzen gießen muss", sagt Jasmin. Sie und Marie sind in den ersten beiden Wochen dran.
Wissen wirkt Zuhause weiter
"Hier sieht man schon, wie nachhaltig das Projekt wirkt", sagt Geografielehrerin Erni Kahlhammer. "Die Schüler interessieren sich immer mehr für die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Sie waren sofort vom Projekt begeistert. Sie nehmen das neue Wissen mit Nachhause, wo es weiter wirken wird." Auch zum Umwelt- und Technik-Schwerpunkt von Lehrerin Birgit Toiflhart passt das Projekt ausgezeichnet: "Wir haben uns das Jahr über mit nachhaltige Themen beschäftigt. Die 'European Climate Challenge' ergänzt den Schwerpunkt gut."
Schwarze Kunststoff-Flaschen nicht recyclebar
Die Schülerinnen und Schüler haben bereits bei den ersten Challenges viel erfahren: "Wir haben verschiedene Arten von Kunststoffen kennengelernt und welche davon recycelt werden können", sagt Sophia. "Schwarze Kunststoff-Flaschen kann man übrigens nicht recyceln", ergänzt Nina. "Ich habe gelernt, welche schädlichen Stoffe im Handy drinnen sind", sagt Emely. Alle sind gespannt, was die kommenden Challenges noch bringen werden. Kleiner Vorausblick: Es werden noch Wiesenblumensamen fliegen.
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