Hansjörg Obinger
"Die Stadt Bischofshofen braucht ihren Stadtsaal"

Der Saal im Gasthof Alte Post soll erhalten bleiben, die Gemeinde und die Wirtsfamilie wollen künftig gemeinsame Sache machen.   | Foto: Alexander Holzmann
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  • Der Saal im Gasthof Alte Post soll erhalten bleiben, die Gemeinde und die Wirtsfamilie wollen künftig gemeinsame Sache machen.
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Die Stadtgemeinde Bischofshofen und die Wirtsfamilie Ebner gehen eine Kooperation ein, um den Veranstaltungssaal in der Stadt zu erhalten. Beim geplanten Sportzentrum laufen die Verhandlungen mit der Umweltabteilung auf Hochtouren.

BISCHOFSHOFEN. Jahrelang war der Saal im Gasthof Alte Post in Bischofshofen ein Treffpunkt für Feierlichkeiten aller Art. Von Hochzeiten über Bälle bis hin zu großen Vereinsversammlungen gingen die Veranstaltungen in der Stadt meist im Post-Saal über die Bühne. Im Zuge der Sanierung des Gebäudes plante die Eigentümer-Familie Ebner jedoch, den Saal aus wirtschaftlichen Gründen aufzulassen. Hier sprang die Gemeinde ein, um zu verhindern, dass die Stadt plötzlich ohne Veranstaltungsraum da steht.

Beschluss einstimmig gefasst

"Wir waren uns in der Gemeindevertretung einig, dass wir als Stadt einen Saal im Zentrum brauchen. Auch der Zugang zur Gastronomie muss gegeben sein, um nicht dauerhaft auf Catering angewiesen zu sein", verrät Bürgermeister Hansjörg Obinger. Geplant ist jedenfalls, dass die Gemeinde den Saal kauft und sich die Familie Ebner finanziell am Umbau und an den Betriebskosten beteiligt. "Derzeit feilen wir noch an den finalen Details für eine gemeinschaftliche Lösung, wir werden in absehbarer Zeit eine Einigung finden", sagt Wirt Peter Ebner. Für die Abwicklung von Veranstaltungen strebt man eine praktikable Lösung wie bisher an.

"Einen Saal an einem anderen Standort neu zu errichten, würde ein Vielfaches kosten", sagt Bürgermeister Hansjörg Obinger.  | Foto: Arne Müseler
  • "Einen Saal an einem anderen Standort neu zu errichten, würde ein Vielfaches kosten", sagt Bürgermeister Hansjörg Obinger.
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"Günstigste Lösung für alle"

Die Eigentümer kamen den Veranstaltern in ihren Räumlichkeiten bisher sehr entgegen. Die Nutzung des Saales war kostenlos, ehrenamtliche Vereine durften bei ihren Events auch selbst eine Bar betreiben, um eigene Einnahmen für die Vereinskasse zu erwirtschaften. Angesichts des großen Aufwands habe sich der Saalbetrieb für die Wirtsfamilie mittlerweile aber zu wenig gelohnt. Damit das gesellschaftliche Leben in der Stadt nicht vom Aussterben bedroht wird, schritt die Gemeinde ein.

"Bischofshofen bekommt somit einen Stadtsaal mit 300 Sitzplätzen. Die Bewirtung wird nach wie vor über die Wirte Traudi und Peter Ebner abgewickelt."
– Bürgermeister Hansjörg Obinger

"Einen Saal an einem anderen Standort neu zu errichten, würde ein Vielfaches kosten. Für die Beteiligten ist diese Variante die günstigste Lösung. Außerdem ist die Lage mitten im Zentrum, nahe bei der Kirche und umringt von weiteren Gastronomiebetrieben, perfekt", sagt Obinger.

Sportzentrum: Verhandlungen laufen auf Hochtouren

Um eine Einigung ist die Stadtgemeinde auch noch beim Projekt Sportzentrum am ehemaligen Lackenhof bemüht. Den Wettbewerb will man in Kürze ausschreiben, derzeit laufen aber noch Verhandlungen mit der Umweltabteilung des Landes. Die Rahmenbedingungen seien laut Bürgermeister hochkomplex: "Der bestehende Schüttkegel ist ein Naturdenkmal. Wir wollen nicht in ein UVP-Verfahren hineinschlittern, daher gibt es noch einige Dinge, die vorab zu klären sind. Auch die vielen Wünsche, die uns erreicht haben, wie eine Eishalle oder ein Kletterzen-trum, müssen noch auf ihre Finanzierbarkeit geprüft werden. Dazu laufen derzeit intensive Gespräche mit Landesrat Stefan Schnöll."

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