Playstreets
Das Freeski-Spektakel im Gasteinertal lockte 10.000 Fans an
Am Freitag ließen die besten Freeskier aus 12 Nationen den Schnee in Bad Gastein glühen. Die "Redbull Playstreets" hielten Einzug im Pongau und die Athleten zeigten den 10.000 angereisten Fans, wie akrobatisch man mit den Skiern umgehen kann.
BAD GASTEIN. Letztes Wochenende ließ die "Crème de la Crème" im Freeskiing ihre Ski durch den Schnee und die Lüfte gleiten. Die "Red Bull PlayStreets" trugen am Freitag ihr großes Finale in Bad Gastein aus und der Andrang von Fans, die den Sportlern zujubelten, war enorm. Über 10.000 Zuschauer waren persönlich vor Ort, um die 21 Athleten aus zwölf Nationen anzufeuern.
Tadelloser Siegeslauf
Noch unter strahlendem Sonnenschein begaben sich die Athleten um 14 Uhr zur Qualifikation. Schon am Nachmittag zeigten die Skifahrer vor der winterlichen Gasteiner Kulisse, was sie in petto hatten. 16 Sportler qualifizierten sich schlussendlich für das Finale unter Flutlicht. Dort standen sich die Freeskier jeweils in "Kopf an Kopf"-Duellen gegenüber. Kurz vor 21 Uhr begann das Finale mit dem Schweden Jesper Tjäder und dem Schweizer Andri Ragettli in den Hauptrollen. Der Schwede konnte mit einem beeindruckenden Lauf überzeugen und holte sich bereits zum zweiten Mal den Sieg bei den "Red Bull PlayStreets". Der Erstplatzierte konnte sein Können beim "Big Air" mit einem "Misty 720" zeigen und abschließend führte er einen "Flip out" aus dem Trampolin vor. Matěj Švancer aus Zell am See konnte sich bereits am Vortag den Sieg bei der "Best Trick Session" holen. Am Freitag musste sich der junge Pinzgauer im kleinen Finale geschlagen geben, erreichte aber immerhin einen guten vierten Platz. "Ich bin echt zufrieden, 'Red Bull PlayStreets' ist einfach richtig cool", äußerte sich das junge Talent aus Zell am See.
Hinter den Kulissen
Es wurde ein enormer Aufwand betrieben, um die PlayStreets für die 10.000 Zuschauer so attraktiv wie möglich zu gestalten. Die eigens für das Event aufgeschüttete, 400 Meter lange Piste inmitten Bad Gasteins zog sich bis zum Hotel Elisabethpark. Innerhalb weniger Wochen wurde aus 10.000 Kubikmetern Schnee die anspruchsvolle Strecke geformt. Der Lauf war gespickt mit "Wallrides", großen und kleinen "Kickern" und vielen "Rails". Ein weiteres Highlight war das in den Boden eingelassene Trampolin, aus dem sich die Sportler samt Ski herauskatapultierten. Am Tag des Events stellten über 250 Personen sicher, dass die Athleten ohne Zwischenfälle ihre Stunts zeigen konnten. Ab 21 Uhr war der sportliche Aspekt des Events vorbei, aber das verdiente Apres-Ski für Fans und Sportler fing in ganz Bad Gastein gerade erst an.
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