Werfenwenger Skibergsteiger
Jakob Herrmann beendet Karriere im Weltcup

Der Werfenwenger Jakob Herrmann gab am Mittwoch sein Karriereende im Weltcup der Skibergsteiger bekannt. | Foto: ÖSV/Weigl
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  • Der Werfenwenger Jakob Herrmann gab am Mittwoch sein Karriereende im Weltcup der Skibergsteiger bekannt.
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Jakob Herrmann aus Werfenweng hat am Mittwoch sein Karriereende im Weltcup der Skibergsteiger bekannt gegeben. Der 35-jährige Pongauer gilt als Urgestein seiner Sportart und Verfechter des Tourengehens in der freien Natur. 

WERFENWENG. Der Werfenwenger Skibergsteiger Jakob Herrmann hat am Mittwoch seinen Rückzug aus dem Weltcup bekannt gegeben. Der 35-jährige Pongauer will sich in Zukunft vorwiegend auf sein Studium konzentrieren. 

Streckenrekordhalter in Saalbach

Mit Herrmann verlässt ein absolutes Urgestein des Skibergsteigens das Nationalteam des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV). Sein erstes Rennen bestritt der Werfenwenger bereits mit 19 Jahren. 2010 folgte das Debüt im Nationalteam bei den Weltmeisterschaften in Andorra. Zu seinen größten Erfolgen zählt der Sieg bei der "Mountain Attack" in Saalbach im Jahr 2020. Damals stellte Herrmann im Pinzgau auch den bisher ungebrochenen Streckenrekord auf. In den vergangenen fünf Jahren konnte der Individualspezialist mit einigen Top-Platzierungen auf sich aufmerksam machen.

Bei seinem Sieg bei der "Mountain Attack" im Jahr 2020 stellte Herrmann (oben) den Streckenrekord in Saalbach auf. Dementsprechend wurde auch gejubelt. | Foto: Karl Posch, Skimo
  • Bei seinem Sieg bei der "Mountain Attack" im Jahr 2020 stellte Herrmann (oben) den Streckenrekord in Saalbach auf. Dementsprechend wurde auch gejubelt.
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Verfechter des Skibergsteigens in der Natur

Jakob Herrmann hat die rasante Entwicklung des Skibergsteigens im vergangenen Jahrzehnt hautnah miterlebt. Beim ÖSV war der Pongauer einer der ersten Sportler, der 2015 in die neu geschaffene Sparte integriert wurde. Im Zuge der Aufnahme seiner Sportart in das Programm der olympischen Spiele zeigte sich Herrmann von einigen Entscheidungen des internationalen olympischen Komitees (IOC) enttäuscht. Die Skibergsteiger werden sich 2026 in Cortina lediglich in den Disziplinen "Sprint" und "Mixed-Team" messen. Die Königsdisziplin "Individual" wurde für das olympische Programm ebenso wenig berücksichtigt wie das "Vertical". Für Herrmann, einen bekennenden Liebhaber des Skibergsteigens in der freien Natur, ist diese Auswahl nicht nachvollziehbar.

Das Individual — die Königsdisziplin im Skibergsteigen — war immer Jakob Herrmanns Lieblingsdisziplin. | Foto: Skimostats
  • Das Individual — die Königsdisziplin im Skibergsteigen — war immer Jakob Herrmanns Lieblingsdisziplin.
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Weiterhin bei "Mountain Attack" am Start

"Es war eine tolle Reise und ich darf auf viele großartige Momente mit dem Team zurückblicken", zieht der Werfenwenger am Mittwoch ein erstes Resümee über seine Karriere. Neben dem Wehmut überwiegt bei Herrmann die Vorfreude auf kommende Aufgaben: "Es gibt sicherlich Vieles, das ich vermissen werden, aber ich habe in den vergangenen Wochen gespürt, dass es Zeit für einen neuen Lebensabschnitt ist. Ich habe sportlich sowie beruflich noch viele Ziele und Ideen." Ganz auf sportliche Wettkämpfe verzichten, wird er aber auch in Zukunft nicht. Bei "Grand Course" Rennen und der "Mountain Attack" wird der 35-Jährige weiterhin an den Start gehen. Der Winter wird wohl dennoch um einiges ruhiger werden. "Jetzt freue ich mich erst einmal darauf jeden Tag glücklich und zufrieden mit meiner Frau genießen zu dürfen", zeigt sich Herrmann zufrieden mit seiner Entscheidung. 

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