ADEG Zell am See GmbH verpflichtet sich, nicht mehr an Sonntagen aufzusperren
Auch wegen Sonntagsöffnungen in den Filialen Bad Hofgastein und Altenmarkt kam es zur Anzeige beim Arbeitsinspektorat.
Der Streit um die Sonntags-Öffnung von drei ADEG Großmärkten im Pongau und Pinzgau ist beigelegt und endete mit einem gerichtlichen Vergleich. Die ADEG Zell am See GmbH verpflichtet sich, in Zukunft nicht mehr an Sonntagen aufzusperren und unterzeichnete eine Unterlassungserklärung. Die Arbeiterkammer begrüßt den Vergleich und hält fest: „Der Sonntag muss der Familie, der Freizeit und der Erholung zur Verfügung stehen. Eine generelle Sonntags-Öffnung im Handel kommt daher nicht in Frage!"
Zwei Pongauer Gemeinden betroffen
Anlass des Konflikts war die Öffnung von drei ADEG-Großmärkten am 27. Dezember 2015 in Zell am See, Bad Hofgastein und Altenmarkt. Argumentiert wurde diese mit dem ungünstigen Feiertag und der notwendigen Versorgung von Hotel- und Gastronomiebetrieben in der Region.
Verfahren gegen unlauteren Wettbewerb
Nachdem sich die Öffnung im restlichen Bundesland bei anderen Mitbewerbern, sowie auch in anderen Tourismusregionen Österreichs als nicht notwendig herausgestellt hatte und eine entsprechende Aufforderung mit dem Hinweis auf die geltende Gesetzeslage erfolglos geblieben war, erstattete die für den Handel zuständige Gewerkschaft GPA-djp Anzeige beim Arbeitsinspektorat – und dieses wiederum bei den Bezirksverwaltungsbehörden. Außerdem wurde ein Verfahren gegen unlauteren Wettbewerb eingeleitet.
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