Genossenschaft soll Pub im Zentrum betreiben
Das Dorfpub soll die Jugend vernetzen, die Zugehörigkeit stärken und so die Jungen in der Gemeinde halten.
PFARRWERFEN. "Wir hatten immer zumindest eines, meistens sogar zwei Pubs im Zentrum. Aktuell haben wir aber keine Bar mehr, in der sich die Einheimischen treffen können und es schaut auch nicht danach aus, als würden wir bald neue Pächter finden", sagt Pfarrwerfens Bürgermeister Bernhard Weiß.
Pub soll Ortskern beleben
Seit das "Pub Stoin" Ende Juli geschlossen wurde, weiche vor allem die Dorfjugend in Vereinsheime oder in Privathäuser aus. "Das ist natürlich auch okay, aber wir als Gemeinde wollen ihnen ein Lokal zur Verfügung stellen", so der Ortschef, der daran denkt, eine Genossenschaft, mit dem Ziel der Ortskernbelebung, zu gründen. Diese Genossenschaft solle als Pächter und Betreiber das Dorfpub wieder eröffnen.
Ein Netzwerk bindet
"Ich bin sehr froh, dass unsere Jugendlichen gerne in ihrer Heimatgemeinde bleiben und in den heimischen Lokalen ihre Abende verbringen wollen. Wenn sich junge Menschen zugehörig fühlen und ein starkes Netzwerk daheim haben, bleiben sie auch eher in ihrer Heimatgemeinde wohnen. Ich sehe das Pub daher auch als Möglichkeit, das Wegziehen der jungen Erwachsenen zu verhindern", beschreibt Bürgermeister Bernhard Weiß seine Idee.
Genossenschaft aus Privatpersonen
Daher sucht der Ortschef aktuell nach mindestens 15 Genossenschaftsmitgliedern (Privatpersonen) sowie nach potentiellen Mitarbeitern für die Bar. "Umso mehr sich an der Genossenschaft beteiligen, umso mehr Menschen fühlen sich für das Projekt verantwortlich und agieren als Multiplikatoren. Daher finde ich das Projekt spannend." Der Bürgermeister könnte sich vorstellen, die Bar nur von Donnerstag bis Samstag zu öffnen. "Vor allem nach der Musiprob' am Freitag war das Pub immer voll und an den Wochenenden suchen die heimischen Wirte nach Möglichkeiten, wo sie ihre Gäste nach 23 Uhr noch hinschicken können."
Mitdiskutiert
Bei einer öffentlichen Sitzung am 26. August konnten sich die Jugendlichen und alle anderen interessierten Pfarrwerfener zu Wort melden. "Ich wollte, dass die Einheimischen sehen, dass wir daran arbeiten und ihre Wünsche berücksichtigen. Denn nur, wenn das neue Konzept den Menschen gefällt, werden sie das Pub auch aufsuchen", so Bürgermeister Bernhard Weiß. Es konnten bei diesem Gespräch bereits Interessierte für die Genossenschaft sowie für Aushilfen in der Bar gefunden werden.
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