Bauern trotz Wetterkapriolen mit Ertrag zufrieden
Landwirte der Region über Benachteiligung und die Ernte-Saison 2014
BEZIRK. Sie haben bis zu zehn Meter breite Schneidwerkzeuge und bis zu 591 PS. Tonnenschwere Mähdrescher rollten in den vergangenen Wochen über die Straßen und Äcker der Region, um die Ernte einzubringen. Die Bezirksblätter hörten sich bei Landwirten im Bezirk um, wie sie mit der Saison 2014 zufrieden sind.
Getreide im Durchschnitt
Der Mauerbacher Andreas Radlher, Landwirtschaftskammer-Obmann der Region Purkersdorf, ist zufrieden: Seine Getreide- und Heuernte war trotz kurzzeitiger Trockenheit im oberen Durchschnitt. Dennoch eignet sich die Region durch die Höhenlage, das Klima und die Bodenbonität kaum für Ackerbau: "Wir haben gute Wiesengründe, aber minderwertiges Ackerland", weiß der Obmann. Als "benachteiligtes Gebiet" erhalten betroffene Landwirte daher Ausgleichszahlungen. "Bei den aktuellen EU-Verhandlungen ist aber noch nicht klar, ob unser Gebiet weiterhin als benachteiligt gilt", erklärt Radlher und fügt hinzu: "Ohne Ausgleichszahlungen könnte ich aufhören."
Gutes Jahr für Gemüse
Sehr zufrieden mit der heurigen Ernte ist Klosterneuburgs Umweltgemeinderat und Gemüsegärtner Leopold Spitzbart: "Es ist nicht so heiß, sondern es kommen immer wieder kühlere Phasen. Das ist für unsere Paradeiser und Gurken optimal." Den Hauptgrund für die Qualitätssteigerung seiner Produkte im Vergleich zum Vorjahr sieht Spitzbart in der größeren Feuchtigkeit.
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