Die reiche Lisabeth
Geierwallybühne erzählt Geschichte einer starken Frau

Nach langer Pause wurde die Premiere des Stücks "Die reiche Lisabeth" in Elbigenalp herbeigesehnt. Am Samstag fand die Uraufführung statt.

ELBIGENALP. Am Ende gab es tosenden Applaus: Corona bedingt gab es schon lange keine Aufführung der Geierwally-Freilichtbühne vor der spektakulären Felskulisse. Umso größer die Freude, dass es jetzt wieder Aufführungen gibt.

Bühne wurde modernisiert

Ungenützt hatte man die "theaterlose" Zeit aber auch nicht verstreichen lassen, die Bühne wurde modernisiert, ohne dass sie dabei ihren Charakter verloren hätte. Man muss auch zweimal hinschauen, um die Veränderungen wahrzunehmen. Am augenscheinlichsten ist wohl der neue Steg oberhalb der Bühne, der jetzt als Stahlkonstruktion mehr Möglichkeiten, vor allem aber auch mehr Sicherheit bietet.
Auch die Bühne selbst erfuhr eine wesentliche Neuerung, sie ist jetzt unterkellert. Ein  unterirdischer Gang ermöglicht es den Darstellern, dass sie nun unbemerkt die Bühne betreten bzw. wieder verlassen können.

Foto: Reichel

Volle Ränge am Premierenabend

Der Premierenabend war dann ausverkauft. Viele Besucher aus nah und fern waren angereist, darunter auch etliche Ehrengäste.
Von politischer Seite war Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann die höchste Repräsentantin. Aber auch Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer war gekommen, dazu mehrere Bürgermeister aus dem ganzen Bezirk.
Auf künstlerischer Seite waren mit Claudia Lang-Forcher und Felix Mitterer zwei Persönlichkeiten vor Ort, die eng mit der Bühne in Verbindung stehen. Marc Baldauf, Obmann der Geierwally-Freilichtbühne und Bürgermeister Markus Gerber zeigten sich hoch erfreut, dass so viele Besucher den Weg in den Lechtaler Hauptort gefunden hatten.

Foto: Reichel

Ein Stück Lechtaler Geschichte

Bereuen brauchte den Weg ins "Duarf" niemand. Die Darsteller erzählen in beeindruckender Weise die Geschichte von Elisabeth Maldoner. Sie ist vom Namen her (bislang) außerhalb des Lechtals nicht so bekannt. Das Stück "Die reiche Lisabeth" zeigt aber auf, dass ihr tatsächlich viel mehr Aufmerksamkeit gebührt.
Als Geldverleiherin, der das Wohl der Lechtaler, ebenso aber der Bürger des Bregenzerwaldes und des Allgäus am Herzen lag, machte sie sich verdient.
Ihr guter Ruf eilte ihr voraus. Persönliches Glück konnte sie jedoch nicht erfahren und so wandte sie sich mit zunehmendem Alter vermehrt der Kirche zu. Die nützte die reiche Lechtalerin aber aus. Das Stück "Die reiche Lisabeth" erzählt, wie es zu alledem kam.

Foto: Reichel

Buch, Regie, Hauptrollen

Geschrieben wurde das Stück von den beiden Lechtalern Christof Kammerlander und Bernhard Wolf. Regie führt Markus Oberrauch. Die Rolle der "reichen Lisabeth" verkörpert Simone Kammerlander, welche "Lisabeth" über ihr gesamtes Erwachsenenleben darstellt.
Ein "klassisches" Gegenüber hat die Hauptrolle diesmal nicht. In der Erzählung begleiten sie verschiedene Charaktere. Insgesamt sind ca. 20 Darsteller dabei. Mit Autor Bernhard Wolf  - er mimt die Rolle von Edmund - gibt es aber eine zweite Person im Stück, die von Beginn bis zum Ende das Leben der reichen Lisabeth begleitet und zeitlebens Lisabeths engster Vertrauter  ist.

Aufführungstermine

  • Juli 2022: FR 15. | SA 16. | FR 22. | SA 23. | FR 29. | SA 30.
  • August 2022: FR 05. | SA 06. | FR 12. | SA 13. | FR 19. | SA 20.
  • Beginn: jeweils 20.30 Uhr

Besser informiert

Premierentag in Elbigenalp rückt näher

Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter www.meinbezirk.at

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