Riesenbaustelle prägt das Bild in Ehrwald

Es ist eine riesige Baustelle, die derzeit Ehrwald prägt. Bis zur Fertigstellung dauert es noch Monate.
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  • hochgeladen von Günther Reichel

EHRWALD (rei). Die Ortsdurchfahrt von Ehrwald ist seit 9. April nicht mehr befahrbar. Die Straße durch die Tourismusgemeinde muss erneuert werden. Das passiert in vier Abschnitten. Die Belastungen im Ort sind groß, denn eine innerörtliche Umleitung gibt es nicht.
Die umfassenden Baumaßnahmen bedingen eine Totelsperre in jenen Bereichen, in denen gerade gebaut wird. Kleinere, innerörtliche "Schleichwege" gibt es zwar, doch die sind eng und verwinkelt. Durchzufahren macht wenig Sinn. Wirklich vernünftig ist nur, großräumig auszuweichen, also die Strecke über Lermoos und Biberwier zu befahren.

Wichtiges Projekt

Die Straßenerneuerung in Ehrwald ist schon lange auf der Liste, der zu erledigenden Projekte. Nun wird das vorhaben realisiert. Das gesamte Projekt erstreckt sich auf eine Länge von rund einem Kilometer.
Mit großen Verkehrsschildern wird auf die Baustelle hingewiesen und auf die vorgegebenen Umleitungswege. Innerörtlich sind die Umleitungen hingegen kaum beschildert. Damit soll erreicht werden, dass Ortsunkundige erst gar nicht auf die Idee kommen, die engen Ehrwalder Gassen zu durchfahren. Nur wer ortskundig ist, soll unterwegs sein. Und auch das nur in wichtigen Fällen. Anrainerverkehr ist natürlich möglich.
Dennoch kursieren in den Sozialen Medien bereits Filme, die zeigen, dass sich nicht alle an die Beschilderungen halten: Reisebusse im Rückwärtsgang - auch Berufskraftfahrer wollen es nicht wahrhaben, dass bis auf weiteres die Durchfahrt durch Ehrwald für manche gar nicht und für einige wenige nur erschwert möglich ist.

Der Zeitplan

Das erste Baulos soll planmäßig am 30. Mai enden. Laut Zeitplan ist die "Erholungsphase" für die Ehrwalder aber nur kurz, bereits am 4. Juni beginnt die zweite Phase. Sie dauert bis 6. Juli.
Während des Sommers herrscht dann aber Stillstand. Bis Montag, 10. September. Dann rollen die Baumaschinen wieder an, um das dritte Los anzugehen. Bis 9. November hat man vor zu arbeiten. Danach beginnt die Winterpause.
Mit dem vierten Bauabschnitt tritt man schließlich in die Schlussphase der Sanierungsarbeiten ein. Dann schreibt man aber bereits das Jahr 2019. Vom 29. April bis 14. Juni wird es noch einmal zu Behinderungen kommen, ehe die Ehrwalder Hauptstraße durchgehend von Kilometer 6,262 bis Kilometer 7,172 vollständig saniert ist.

Leitungen werden mitverlegt

Autos werden ab diesem Zeitpunkt über eine neue Asphaltdecke rollen. Und über viele neue Leitungen, welche natürlich weder zu sehen noch zu spüren sind, die aber im Zuge des Straßenbaus im Straßenkörper eingebaut werden. Wasser, Kanal, Glasfaserkabel, Strom und Gas werden verlegt.
Weit über zwei Millionen Euro werden die Baukosten betragen.
Wenn alles fertiggestellt ist, sollte die Zugspitzgemeinde entlang der Hauptroute aber für viele Jahre wieder Ruhe vor Großbaustellen im Bereich der Straße bzw. wichtiger Versorgungsleitungen haben.

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