Blutspende-Marathon
Jetzt Leben retten mit einer Blutspende
Die BezirksRundSchau und das Rote Kreuz laden bis 23. April zum dritten Blutspende-Marathon ein.
Alle Termine im Bezirk Ried
14.03.23, 15:30 - 20:30: Pfarrheim, Taiskirchen i. I.
15.03.23, 15:30 - 20:30: Pfarrheim, Taiskirchen i. I.
21.03.23, 15:30 - 20:30: Marktgemeindeamt, Aurolzmünster
20.03.23, 15:30 - 20:30: Gemeindeamt, Ort i. Ikr.
28.03.23, 15:30 - 20:30: Volksschule, Mühlheim a. I.
11.04.23, 15:30 - 20:30: Pfarrsaal, Lohnsburg a. K.
12.04.23, 15:30 - 20:30: Pfarrsaal, Lohnsburg a. K.
21.04.23, 15:30 - 20:30: Volksschule, Tumeltsham
BEZIRK RIED. Blut ist der Saft des Lebens und durch nichts ersetzbar. Daher ist es wichtig, dass gesunde Menschen ihr Blut zur Verfügung stellen, um anderen zu helfen. Denn: Eine Blutspende kann Leben retten. Christian Dobler-Strehle, Bezirksgeschäftsführer vom Roten Kreuz Ried, weiß: „Gerade jetzt, wo es draußen wieder wärmer wird, steigt erfahrungsgemäß auch der Bedarf an Blutkonserven an – sei es durch Verkehrs-, Wander- oder sonstige Unfälle. Auch aufgeschobene Operationen werden jetzt nachgeholt, hier ist Blut essentiell. Daher ist es jetzt wichtig, unsere Lager wieder zu füllen, damit den Menschen, die auf Blut angewiesen sind, geholfen werden kann. Der bewaffnete Konflikt in unserer unmittelbarer Nähe, der Ukraine, ist ein weiterer Grund, warum es gerade jetzt noch wichtiger ist, Blut zu spenden. Denn sollte dort ein Bedarf an Blutkonserven bestehen, können wir als Rotes Kreuz auch hier helfen.“
Zwei fleißige Spender aus dem Bezirk Ried
Nichts Neues ist das Blutspenden für Bernhard Dallinger aus Tumeltsham und Herbert Scherfler aus Mehrnbach. "Ein Freund von mir hat vor mehr als 20 Jahren einen schweren Unfall gehabt und viele Blutkonserven benötigt. Damals habe ich beschlossen, Blut zu spenden. Seither gehe ich, wenn möglich, zwei Mal im Jahr. Das ist mein Beitrag, um Leben zu retten. Außerdem ist es sehr interessant, die Blutwerte zugeschickt zu bekommen", so Dallinger. Herbert Scherfler ließ sich voriges Jahr bereits zum 50. Mal "anzapfen". "Ich war zum ersten Blutspenden, als ich beim Bundesheer war. Nach einer Pause habe ich mit 30 Jahren wieder begonnen", so der 58-Jährige, der meistens mit dem E-Bike zum Blutspenden fährt. "Ich suche mir meistens Termine am Wochenbeginn aus, da man nach der Blutspende ein paar Tage lang keinen Sport betreiben soll. Bis zum Wochenende kann ich mich dann wieder aufs Rad schwingen", so Scherfler, der vom Blutspenden noch nie einen blauen Fleck bekommen hat. "Die stechen alle wirklich gut!"
Blutspende-Marathon
Um die Bedeutung des Blutspendens in den Köpfen der Menschen zu verankern und gemeinsam etwas Gutes zu tun, veranstaltet die BezirksRundSchau in Kooperation mit dem Roten Kreuz auch heuer den 42 Tage langen "Blutspende-Marathon". 42 Tage deshalb, weil eine Blutkonserve genau so lange haltbar ist und verwendet werden kann. Der heurige Blutspende-Marathon wurde am 10. März gestartet und läuft noch bis 20. April in ganz Oberösterreich. Die Termine im Bezirk Ried finden Sie in der grauen Infobox.
Zahlen zum Blutspenden
Für den kleinen Pieks nehmen sich jährlich 50.000 Oberösterreicher Zeit. Das ist auch gut so, denn alle 90 Sekunden wird eine Blutkonserve benötigt. Oberösterreichs Spitäler benötigen etwa 200 Blutkonserven pro Tag. Im Rieder Krankenhaus sind es 2.900 Blutkonserven pro Jahr, das sind ungefähr acht Konserven am Tag. Blutspenden halten aber nur 42 Tage lang, darum ist es wichtig regelmäßig und immer wieder zu spenden. Im Notfall können alle Menschen auch Konserven der Blutgruppe "0 negativ" – also von sogenannten Universalspendern – erhalten. Die meisten Menschen haben "Blutgruppe A" (44 Prozent) gefolgt von "Blutgruppe 0" (36 Prozent).
Wer darf Blut spenden?
Blut spenden können alle gesunden Personen ab 18 Jahren – Frauen vier- bis fünfmal, Männer sechsmal jährlich Blut spenden. Immer wieder kommt es vor, dass nicht jeder Spender zur Blutspende zugelassen wird. Aus einem wichtigen Grund: Schon die kleinsten Krankheitskeime können für einen geschwächten Empfänger der Blutkonserve tödlich sein. Aber was passiert bei der Blutspende? Dem Spender werden dabei etwa 450 Milliliter Blut entnommen. Der Vorgang dauert zirka eine Dreiviertelstunde. Danach wird das Blut im Labor Sicherheitstests unterzogen, in verschiedene Komponenten getrennt und zu unterschiedlichen Blutprodukten weiterverarbeitet. Einige Tage nach der Spende erhält man dann einen Blutbefund, der auch in der App "Mein Blut" abgerufen werden kann. Diese App ist ein Service für aktuelle und zukünftige Blutspender: Sie ermöglicht dem Benutzer eine digitale und zeitgemäße Vorbereitung auf die Blutspende und ermöglicht nach Fertigstellung der Laboruntersuchungen den direkten Zugriff auf die Testergebnisse. Mehr zur App finden Sie unter roteskreuz.at/blutspenden/app-mein-blut.
Blutspendehelfer
Damit in den Gemeinden vor Ort alles reibungslos abläuft, gibt es in jedem Bezirk mehrere Blutspendehelfer. Sie sind ehrenamtlich im Einsatz und die Ansprechpartner für die Blutzentrale in Linz. Blutspendehelfer kann jeder werden, dazu ist keine spezielle Qualifikation nötig – man sollte nur mindestens 15 Jahre alt sein. Im Bezirk gibt es regelmäßig Kurse an der Rotkreuz-Ortsstelle Obernberg statt. Blutspendehelfer begrüßen die Spender vor Ort, erklären ihnen den Ablauf und helfen, den Gesundheitsbogen auszufüllen. Zudem haben die Helfer einen Überblick: Damit etwa die Spender nach der Abnahme noch kurz sitzen bleiben oder Schokolade essen, um den Kreislauf zu erholen. Ebenso haben sie ein Auge darauf, wenn es bei Spendern zu Kreislaufproblemen kommt.
Links:
• Alles zum Blutspende-Marathon
• Jetzt Thrombozyten (Blutplättchen) spenden
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.