Fairtrade in dem Bezirk Ried
EZA-Woche: Fair und nachhaltig einkaufen

v.l.: Norbert Rainer, Geschäftsführer Klimabündnis Österreich, Roswitha Lobe, regionale Koordinatorin der Oö. Weltläden, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Kommerzialrat Wolfgang Benischko, Wirtschaftskammer OÖ, Thomas Banasik, Geschäftsführer Welthaus Linz. | Foto: Land OÖ/Peter Mayr
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  • v.l.: Norbert Rainer, Geschäftsführer Klimabündnis Österreich, Roswitha Lobe, regionale Koordinatorin der Oö. Weltläden, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Kommerzialrat Wolfgang Benischko, Wirtschaftskammer OÖ, Thomas Banasik, Geschäftsführer Welthaus Linz.
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Mittlerweile findet die Woche der Entwicklungsarbeit – kurz EZA-Woche – bereits zum elften Mal statt. Das Land Oberösterreich will mit dieser Aktion ein Zeichen setzten.

RIED. Durch Information und verstärkte Möglichkeit zum fairen Einkauf veranschauliche man Solidarität gegenüber den Produzenten in den Herkunftsländern, so das Land Oberösterreich auf seiner Webseite. Jene erhalten dadurch eine gerechte Entlohnung, faire Lebensbedingungen und die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben. „Mit der bewussten Kaufentscheidung für ein fair gehandeltes Produkt können Sie die Bekämpfung von Armut vor Ort unterstützen und einen Beitrag für eine gerechtere Welt leisten“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer.

"Unverzichtbare Kriterien"

Evelyn Stranzinger, Geschäftsführerin von dem Laden "Marktplatz" in Ried, erklärt: Die gerechte Entlohnung der Produzenten inklusive Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards "sind für uns unverzichtbare Kriterien bei der Produktauswahl". In ihrem Geschäft werden nicht nur faire, sondern auch nachhaltige Alternativen für verschiedene Bereiche des täglichen Lebens angeboten: "Anstatt Plastiktuben und Wegwerfpads setzen wir auf ein Stück regionaler Seife in einer hübschen Seifenschale oder nachfüllbare Biokosmetik, waschbare Baumwollpads, Naturbürsten und Leinenware aus dem Mühlviertel", erzählt Stranzinger. Denn der Fußabdruck für die nachkommenden Generationen sei bereits zu groß. Der Lösungsansatz für das Problem: Nicht-Konsumieren oder reduziertes Konsumieren. Wenn unbedingt etwas gekauft werden muss, so soll man sich vorher diese Fragen stellen:

"Welche Materialien enthält das Produkt, wer hat es unter welchen Bedingungen hergestellt? Ist es langlebig, kann ich es reparieren lassen? Findet man zu diesen Fragen Antworten direkt beim Einkauf, deutet das auf eine transparente Produktionskette hin",

betont Stranzinger.

"Die Modeindustrie: Einer der größten Umweltverschmutzer"

Der Zertifikat-Dschungel

Eine Produktgruppe, die wegen ihrer Produktionsart schon des Öfteren negative Schlagzeilen schrieb, ist Kleidung. Um als Kunde kontrollieren zu können, welches Kleidungsstück unter fairen Bedingungen produziert wurde, kann man sich an manchen Zertifikaten orientieren. "Es gibt im Zertifikat-Dschungel circa zehn Zertifikate, denen vertraut werden kann. Das wohl bekannteste ist das GOTS-Zertifikat. Ein weiteres sehr wichtiges ist das Fair Wear Foundation-Zertifikat. Eines der strengsten ist das IVN Best Zertifikat", erklärt die Geschäftsführerin von "Xiling Fashion" in Ried und Linz, Janna Binder. Doch warum sollte man sich entscheiden, die meist teurere, aber dafür faire Kleidung zu kaufen?

"Die Modeindustrie ist einer der größten Umweltverschmutzer überhaupt. Wer etwas für das Klima machen möchte, sollte bei seinem Einkauf bewusster agieren. Weiters ist die faire Entlohnung der Textilarbeiterinnen ein absolutes Muss. Darüber hinaus geht es aber auch um die persönliche Gesundheit",

weiß Binder. Denn die Haut ist das größte Amtumgsorgan der Menschen und sollte nicht mit Kleidung bedeckt werden, die voll von Schadstoffen, Schwermetallen und Pestiziden ist.

Nachhaltig und fair im "Marktplatz" einkaufen
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Foto: Cityfoto
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