Hilfsprojekt in Brasilien
Ihr Motto: "Kindern eine Zukunft geben"
Erika Weissenböck engagiert sich seit 1995 für Straßenkinder in Brasilien und hat bereits verschiedene Hilfsprojekte, wie etwa ein Sozialzentrum in Mundaú, initiiert und umgesetzt. Ihr ist es ein Anliegen, an den Rand der Gesellschaft geratene Menschen, insbesondere Kinder, zu helfen – denn "auch sie möchten glücklich und in in guten Verhältnissen leben", so Weissenböck, als sie mit dem Dietmarpreis 2015 ausgezeichnet wurde. Aktuell werden in in Mundaú Spenden für ein Auto, das für Lebensmitteleinkäufe gebraucht wird, benötigt.
MUNDAÚ, RIED. "Kindern eine Zukunft geben": Unter diesem Motto arbeitet Schwester Vanda in Mundaú in Brasilien in dem von ihr und Erika Weissenböck initiierten Sozialzentrum Sao Vincente de Paulo. Weissenböck, eine pensionierte Kindergärtnerin aus Ried, sammelt trotz ihrer mittlerweile 82 Jahre weiterhin Spenden für „ihre Kinder“. Unterstützung hat sie dabei seit Beginn von Pater Konrad, Seelsorger in Wien und in den 80er Jahren im Konvikt St. Josef Präfekt und Religionslehrer am Borg in Ried und seit vielen Jahren von der Riederin Gisela Stumpf bei der Administration.
Was bisher geschah
Im März 2001 wurde nach der Reinigung des Grundes von Müll, wobei die Kinder bereits fleißig mithalfen, mit dem Bau des Sozialzentrums begonnen. Durch Hausbesuche in den Gemeinden kannte Schwester Vanda viele Kinder und Jugendlichen in dürftigen Verhältnissen, denen auch soziale Wärme und Ausbildung fehlte. Wirklich nötig waren finanzielle Mittel und mit Hilfe österreichischer Spender konnte das Projekt verwirklicht werden.
Zu Beginn wurden 50 Kinder, aufgeteilt in zwei Gruppen betreut. Aktuell sind es bereits 110 Kinder, die hier ihre Zukunft finden können. Ihnen wird nicht nur eine warme Mahlzeit geboten, sondern auch Geborgenheit und Hilfe bei den Schulaufgaben. Sie lernen außerdem Dinge fürs zukünftige, selbständige Leben wie Handarbeiten, Werken und Gartenarbeit, EDV, verschiedene Workshops oder Kochen. Das funktioniert durch die Hilfe vieler Freiwilliger und Mütter.
Mit der Verteilung von Lebensmittelpaketen an die Familien wird ebenfalls Unterstützung geleistet. Aktuell wird ein neues Auto benötigt, da Mundaú ein armer Küstenort ist und Einkäufe nur im circa 30 Autominuten entfernten Tairi möglich sind. Der 16-jährige Fiat des Projektes müsste unbedingt ersetzt werden, wofür aktuell Spenden benötigt werden.
ZUR SACHE
Spendeninformationen finden Sie unter erika-vanda.net
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