Jugendarbeit im Bezirk Ried
"Sie müssen etwas bewegen können"

Die Sitzecke in der Wohlmayrgasse ist ein Pilotprojekt dafür, den Jugendlichen Platz zu geben. | Foto: BRS
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St. Martin ist die einzige "Junge Gemeinde" im Bezirk. Was wurde dort umgesetzt, was planen andere?

BEZIRK RIED. Im November hat das Land OÖ eine Vielzahl an Gemeinden mit der Plakette "Junge Gemeinde" ausgezeichnet. "Innovative Jugendarbeit und aktive Jugendbeteiligung machen Gemeinden für junge Menschen attraktiver. Wir holen mit dieser Auszeichnung junge Kommunen vor den Vorhang und ehren sie für ihr Engagement", so Jugend-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP).

Jugendtaxi und -gemeinderat

St. Martin im Innkreis geht im Bezirk Ried mit gutem Beispiel voran: Es ist die einzige Gemeinde in Ried, die sich nun "Junge Gemeinde" nennen darf. Der Chef des St. Martiner Jugendausschusses, Paulus Ecker, weiß warum: "Neben den vielen Vereinen, die tolle Arbeit leisten, haben wir im letzten Jahr als erste Rieder Gemeinde das Jugendtaxi eingeführt." Bürgermeister Benjamin Salhofer legt großen Wert darauf, die Jugendlichen mehr einzubinden:

"Wir planen, eine Umfrage unter allen Jugendlichen in St. Martin zu machen, was ihnen im Ort fehlt, und was wir verbessern können. Außerdem möchten wir Jugendworkshops veranstalten, wo in bunt zusammengewürfelten Gruppen Ideen erarbeitet werden."

Der neue Parcours-Platz im Ort bietet Gelegenheit für Veranstaltungen und hat sich als Treffpunkt für Jugendliche entpuppt. Die Jugendarbeit ist Salhofer ein großes Anliegen: "Man muss die Jungen in das Ortsgeschehen einbinden und ihnen das Gefühl geben, dass sie etwas bewegen können. Nur so identifizieren sie sich mit der Gemeinde und bleiben vielleicht ihr ganzes Leben hier."

Die Sitzecke in der Wohlmayrgasse ist ein Pilotprojekt dafür, den Jugendlichen Platz zu geben. | Foto: BRS
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Ried hat Aufholbedarf

Ein Ziel, dass auch in der Bezirkshauptstadt angestrebt wird. Das Jugendangebot außerhalb des Vereinslebens sei ausbaufähig, sagt Jugendausschuss-Obmann Paul Heißbauer:

"Wir haben 37 Sportvereine, die Jugendfeuerwehr und auch kulturelle Gruppen wie die Stadtkapelle. Aber Jugendliche brauchen auch abseits davon einen eigenen Platz, um sich ausleben zu können."

Im Zuge eines Entwicklungsprozesses werde daran gearbeitet, in der Innenstadt einen öffentlichen Platz für junge Menschen zu ermöglichen. Ein bereits bestehendes Pilotprojekt ist die Sitzecke des Vereins Streetworker in der Wohlmayrgasse. Damit sich Jugendliche aktiv einbringen können, gibt es in Ried eine Jugendkoordination. "Wer eine Idee hat, kann sich hier melden, außerdem haben wir in unserem Ausschuss immer ein offenes Ohr", so Heißbauer.

Mitreden und Meinung abgeben

Jugendliche, die in der Stadt Ried ihre Ideen einbringen wollen, können sich unter 07752/901910 oder jugendkoordination@ried.gv.at melden. Für allgemeine Anliegen gibt es den Jugendservice des Bezirkes Ried unter 0664/6007215918.

Die Sitzecke in der Wohlmayrgasse ist ein Pilotprojekt dafür, den Jugendlichen Platz zu geben. | Foto: BRS
Wolfgang Hattmannsdorfer übergab im November Paulus Ecker die Urkunde. | Foto: Land OÖ/Sternberger
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