Debütroman
Christoph Stantejsky veröffentlicht „31 Tage im Sommer 1989“ in Romanform

Stantejsky wurde 1956 geboren und wuchs in Niederösterreich auf. Er lebt seit vielen Jahren in Aigen-Schlägl.  | Foto: Foto: Stantejsky
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  • Stantejsky wurde 1956 geboren und wuchs in Niederösterreich auf. Er lebt seit vielen Jahren in Aigen-Schlägl.
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Christoph Stantejskys Debütroman ist ein Roadmovie zu Wasser, ein Gesellschaftsroman und ein Krimi.

AIGEN-SCHLÄGL (hed). Stantejsky Roman "Dannebrog" mit dem Untertitel „Einunddreißig Tage im Sommer 1989" beginnt mit dem Ablegen des Schiffes Dannebrog am 13. August 1989 in Hirtshals, Dänemark, und endet nach 476 Seiten, einen Monat später, in Matala (Kreta). Der Titel ist somit der Name des Schiffes, benannt nach der dänischen Flagge, so wie viele Flotten in Dänemark. Damit macht sich Albert, der Held des Werkes, auf den Weg. Für die ersten Seiten hat Stantejsky sogar gleich eine Empfehlung für den Bachmann-Preis bekommen. Die BezirksRundschau bat ihn zum Interview.

Was ist das außergewöhnliche an Alberts Reise?

Albert arbeitet als Koch in einem Wiener Szenenlokal und verkauft am Flohmarkt. Er verdient gut, hat Freunde und kaum Sorgen. Trotzdem hat er das Gefühl, sein Leben drehe sich im Kreis. Er landet immer wieder in einer Situation, die er schon zu kennen glaubt. Deshalb sorgt er für eine radikale Änderung. Er kauft sich in Dänemark einen alten Fischkutter, den er nach Kreta steuern will, um dort ein ganz neues Kapitel aufzuschlagen.

Die Reise beginnt aber gleich turbulent?

Die grundsätzlichen Schwierigkeiten des Vorhabens: Albert hat keine Ahnung von der christlichen Seefahrt, raucht gerne und regelmäßig Hanf und sein einziger Begleiter wird schon beim Ablegen seekrank.
Es ist also ein Abenteuer- und Seefahrtsroman?
Ja, "Dannebrog" ist ein "Roadmovie" auf dem Wasser, aber auch ein Gesellschaftsroman. Er zeichnet ein Bild jener Generation, die aufgrund ihrer späten Geburt nicht rechtzeitig nach Woodstock gekommen ist‚ aber genau das so gern getan hätte. "Dannebrog" ist auch ein Krimi, ohne Mörder und Kommissar, der schließlich zum Thriller wird – mit einer äußerst ungewöhnlichen Verfolgungsjagd.

Wie sind Sie auf diese Geschichte gekommen?

Es hat wirklich so einen "Albert" gegeben. Er war ein Freund von mir, der eine ähnliche Geschichte erlebte. Für den Roman recherchierte ich an den originalen Handlungsorten. Auch den ursprünglichen Besitzer des Bootes habe ich auf kuriose Weise ausfindig gemacht.

Auffällig ist, dass die Akteure mittels Telefonzellen oder Festnetztelefon kommunizieren.

Ich habe die Geschichte unter anderem auch deshalb ins Jahr 1989 gelegt, damit Handys und Laptops gar nicht vorkommen können.

Steckt im Roman auch Autobiographisches?

Natürlich, ich stecke in allen Figuren, in denen der Männer, wie in denen der Frauen und Kinder. Jede Figur besteht aber auch aus vielen Menschen, die ich kenne.

Zur Sache 

• Christoph Stantejsky wurde 1956 geboren und wuchs im niederösterreichischen Berndorf auf. Er studierte am Mozarteum in Salzburg (Klassen für Schauspiel und Regie) und war anschließend als Schauspieler und Regisseur in Deutschland tätig. Zurück in Österreich, arbeitete er für das Fernsehen, später als Journalist, Redakteur und auch Chefredakteur in der Bundeshauptstadt Wien.
• Nach Auslandsaufenthalten zog er mit seiner Familie schließlich in den Böhmerwald. Er gründete eine Werbeagentur und realisierte Kulturprojekte (Kunstsommer Ottensheim, Ausstellungen etc.).
• Nach einigen Kurzgeschichten erschien sein Debütroman "Dannebrog – Einunddreißig Tage im Sommer 1989" (Books on Demand, ISBN: 9783744 890380).

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