Irmgard Plöckinger
Ein künstlerischer Dialog mit dem Zufall

Zur Bearbeitung ihrer Findlinge kommt bei Irmgard Plöckinger manchmal auch die Motorsäge  zum Einsatz. | Foto: alle Fotos Helmut Eder
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  • Zur Bearbeitung ihrer Findlinge kommt bei Irmgard Plöckinger manchmal auch die Motorsäge zum Einsatz.
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Plöckingers Werke entstehen zufällig – aus Fundstücken. Sie sind in der Galerie im Gwölb zu sehen.

AIGEN-SCHLÄGL, HASLACH (hed). „Ein zufällig gefundenes Stück Holz, verrostetes Dachblech oder etwas Metall, alte Jutesäcke und Bauernleinen – all das hat für mich Schönheit“, verrät Irmgard Plöckinger. Schönheit und Ästhetik sind für die Aigen-Schläglerin ein „wandelndes Begriffspaar“. Diese Schönheit in Materialbildern und Assemblagen aufzuzeigen und zu einem Teil ihrer Werke werden zu lassen, ist ihre Mission. „Ein Dialog mit dem Zufall“, erklärt sie. So ist die Künstlerin ständig auf der Suche nach solchen „Fundstücken“ – neuerdings auch nach Baumstümpfen, Schwemmholz, kleinen Holzstücken aber auch Verkohltem. Die Liebe zu Metall und Schrott entdeckte sie im Kraftwerk Riedersbach, wo sie 2007 und 2008 an Metallbearbeitungskursen teilnahm. „Seither kombiniere ich gerne von mir geschliffene, teils geschnittene und polierte Metallteile, also Upcylingprodukte, mit Leinen, Jute oder Altholz“, erklärt sie. Mit verschiedenen Techniken werden sie zu faszinierenden Materialbildern. Oft sitzt Plöckinger stundenlang in ihrem Lager, um „zu schmökern“. „Oft male ich meine Bilder auch mit der Flex direkt auf Metall“, so die Künstlerin. Ihre Liebe zu Holz entdeckte sie wiederum 2016 bei einem Holzsymposium in Neuschönau. „Dort fertigte ich aus einem Baumstamm die Skulptur 'Drei Länder – ein Wald' an." Assemblagen sind der Kunstrichtung „Art Informel“ zuzuordnen. Diese gilt als europäisches Pendant zum US-amerikanischen abstrakten Expressionismus der 1940er Jahre. „Für mich ist Informel nicht nur eine Malweise, sondern eine Lebensphilosophie, die Freiheit, Spontanität und Mut zum Risiko beinhaltet“. Ihr künstlerischer Werdegang: Vor 30 Jahren begann sie mit Bauernmöbelmalerei, später mit Glas-Seiden-Aquarell-, Acrylmalerei und Actionpainting. Nach und nach widmete sie sich „Upcyling-Bildern“. Ihre Werke zeigte sie schon bei Ausstellungen im Mühlviertel, im Raum Linz und in Bayern. Aktuell begleitet sie das HAK-Maturaprojekt „Langsam wachs ma zam“ im Arcus-Haus Sonnwald.

Den Dialog suchen

„Bei der Ausstellung im Gwölb haben die Besucher die Möglichkeit, mit meinen Bildern und Skulpturen den Dialog zu suchen“, lädt sie ein. Mit ihren Werken möchte sie auch gegen die Wegwerfgesellschaft auftreten und zum Nachdenken anregen. "Vieles kann man Reparieren, wiederverwenden oder einer neuen Identität zuführen“, so Plöckinger. In der Ausstellung zeigt sie Skulpturen, die mit der Motorsäge und Flex entstanden sind, daneben eine Auswahl ihrer Upcycling Bilder.

Zur Sache

Die Ausstellung "Dialog mit dem Zufall" in der Galerie im Gwölb wird am Samstag, 30. März, 16 Uhr eröffnet. Christine Resch übernimmt die Einführung, Helene Nösslböck, Manuel Pfeil und Paul Engleder steuern die passende Musik bei. Geöffnet ist sie anschließend bis 27. April, jeweils freitags 16-18 Uhr und samstags 10-12 Uhr.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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