„Jede helfende Hand ist wichtig!“

Jemandem helfen können, Kameradschaft und Technik sind der Motor fürs Engagement
ROHRBACH (alho). „Wenn ich wochenlang trainiere und plötzlich ist ein Einsatz, dann geht es darum Hilfe leisten zu können. Praxisgerechte Übungen sind dafür Voraussetzung“, erzählt Hubert Springer. Der Rohrbacher ist seit seinem 12. Lebensjahr bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Für den 39-Jährigen sind Kameradschaft, Technik und die Möglichkeit durch sein Engagement jemandem helfen zu können die entsprechende Motivation für die Aktivitäten. Immerhin war Springer Gruppenkommandant Stellvertreter der Rohrbacher Feuerwehr, später Gruppenkommandant, Zugskommandant und in weiter Folge auch Kommandant-Stellvertreter. Seit seinem 16. Lebensjahr ist Hubert Springer, für die EDV zuständig. Nach der Schneekatastrophe vor einigen Jahren wurde die Gruppe Höhensicherung ins Leben gerufen, die Hubert Springer leitet und sich mit Absturzsicherung beschäftigt. Das Hotfire-Training, ein spezielles Training mit einem Seecontainer, bei dem unter entsprechend schwierigen Bedingungen geübt wird eine Tür zu öffnen, Personen zu bergen usw., wurde von Hubert Springer vor ein paar Jahre initiiert.
Die Florianijünger werden über Pager oder Handy zu Einsätzen alarmiert. „Nicht bei jedem Einsatz heult die Sirene, zahlreiche Einsätze erfolgen ohne Sirene“, erklärt Springer. „Wenn jedoch auch die Sirene ausgelöst wird, dann ist es meist mehr als ernst!“
Sein Interesse für die Feuerwehr deklariert Springer als „Erbkrankheit“, ist doch sein Vater bereits viele Jahre engagiert in der Feuerwehr tätig. Aber nicht nur in der Rohrbacher Feuerwehr sondern vor allem auf Bezirksebene hat sich Hubert Springer jun. etabliert indem er als Hautamtswalter für Ausbildung entsprechende Grundlehrgänge für 16Jährige und ältere Quereinsteiger leitet.
Seine Ideen brachte Hubert auch in der Projektgruppe Zukunft Feuerwehr im Landesverband ein.
Bei der Frage, wie man als Feuerwehrmann mit tragischen Situationen fertig wird, braucht der erfahrene Florianijünger nicht lange überlegen: „Ich war bei vielen Unfällen und auch Brand- und Löscheinsätzen dabei. Zum Glück, muss ich sagen, waren noch keine Bekannten und Kinder die Betroffenen Dennoch denke ich, es ist wichtig, dass du mit jemandem reden kannst, nichts in dich hineinfrisst. Es geht einem nach einem Einsatz einfach viel durch den Kopf, auch wenn man sein Möglichstes getan hat.“
Schade findet Springer die Tatsache, dass es in der Gemeinde viele zugezogene Feuerwehrleute gibt, die sich nicht melden und in der Gemeinde nicht mitmachen wollen: „Jede helfende Hand ist wichtig!“